Dr. des. Annkatrin Babbe

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

 

Kurzbiographie

Geboren in Lübeck.

2006 bis 2013 Studium an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

2007 bis 2011 Studentische Hilfskraft in Forschung und Lehre (Musik/Germanistik).

2009 Bachelor of Arts (Thema der Arbeit: Frauenorchester im 19. Jahr­hundert – Das Frauenorchester von Josephine Amann-Weinlich).

2011 Stipendiatin der Dr. h. c. Peter Waskönig Stiftung Oldenburg.

2012 bis 2019 Kinderchorleitung, Musikalische Frühförderung und Musikalische Früherziehung, Lübeck.

2013 Master of Arts (Angewandte Musikwissenschaft) und Master of Education (Musik/Germanistik) an der Universität Oldenburg (Thema der Arbeit: Clara Schumann und ihre Schülerinnen am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main).

2013 bis 2018 Musikjournalistische Tätigkeit (Freie Mitarbeit) bei der NordWestZeitung.

2014 bis 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sophie Drinker Institut.

Seit März 2022 Konzerteinführungen für die Bremer Philharmoniker, Die Glocke, Bremen.

April 2022 Promotion an der Universität Oldenburg (Titel der Arbeit: ‚Wiener Schule‘ – Geigenausbildung bei Josef Hellmesberger d. Ä.)

Seit Oktober 2023 Mitarbeiterin im FWF-Projekt „Composing | Publishing | Performing Opera: The Making of Alban Berg’s Wozzeck and Lulu“ bei der Alban Berg Stiftung Wien (Leitung: Martin Eybl)

 

Weitere Informationen auf der persönlichen Website und dem Academia-Profil.

 

 

Veröffentlichungen

 

1. Monographien

Wiener Schule – Geigenausbildung bei Josef Hellmesberger, Wien 2023 (= Musikkontext 19), i. V. 

Clara Schumann und ihre SchülerInnen am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt a. M. (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 11), Oldenburg 2015.

„Ein Orchester, wie es bisher in Europa noch nicht gesehen und gehört worden war“. Das „Erste Europäische Damenorchester“ von Josephine Amann-Weinlich (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 8), Oldenburg 2011.

 

2. Sammelbände

Gender im Netzwerk 20 Jahre Unabhängiges Forschungskolloquium für musikwissenschaftliche Genderforschung (UFO) (= Jahrbuch Musik und Gender 14), Hildesheim 2023. (mit Maren Bagge, Marion Gerards u. Angelika Silberbauer)

Konservatoriumsausbildung von 1795 bis 1945. Beiträge zur Bremer Tagung im Februar 2019 (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 17), Hildesheim 2021. (mit Volker Timmermann)

Musikerinnen und ihre Netzwerke im 19. Jahrhundert (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 12), Oldenburg 2016. (mit Volker Timmermann)

 

3. Aufsätze

„Clara Schumann as a Teacher“, in: Clara and Robert Schumann in Context, hrsg. von Joe Davis u. Roe-Min Kok, Cambridge 2023, i. V.

„Josef Hellmesberger’s Female Students from Moravia and Their Presence in European Musical Life“, in: Women in Nineteenth-Century Czech Musical Culture: ‚Apostles of a Brighter Future‘, hrsg. von Anja Bunzel u. Christopher Bowen, London u. New York 2023, i. V.

„Clara Schumann am Hoch’schen Konservatorium. Überlegungen zur ‚Schumann-Schule‘“, in: Clara Schumann. Alltag und Künstlertum, hrsg. von Thomas Synofzik u. Michael Heinemann, Würzburg 2023 (= Schumann-Studien 14), S. 17–48.

„Clara Schumann am Hoch’schen Konservatorium: ‚Direktorin‘ im Hintergrund“, in: 20 Jahre Unabhängiges Forschungskolloquium für musikwissenschaftliche Frauen- und Genderforschung, hrsg. von ders., Maren Bagge, Marion Gerards u. Angelika Silberbauer (= Jahrbuch Musik und Gender 14), Hildesheim: Olms 2023, S. 39–52.

„Lehre im Zeichen der Frauenbewegung“, in: Die Tonkunst 3 (2022), S. 317–326. (mit Freia Hoffmann, Christiane Barlag, Doris Eickhoff und Carola Bethge)

„Das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (1817)“, in: Handbuch Konservatorien. Institutionelle Musikausbildung im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Freia Hoffmann, 3 Bde., Bd. 1, Lilienthal 2021, S. 101–164.

„Das Dr. Hoch'sche Konservatorium zu Frankfurt am Main (1878)“, in: Handbuch Konservatorien. Institutionelle Musikausbildung im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Freia Hoffmann, 3 Bde., Bd. 3, Lilienthal 2021, S. 7–48.

„‚Und obenan wird stehen unsere Wiener Violinschule und ihr unvergleichlicher Lehrmeister‘ – Überlegungen zur ‚Schulbildung‘ bei Josef Hellmesberger d. Ä., in: Konservatoriumsausbildung von 1795 bis 1945. Beiträge zur Bremer Tagung im Februar 2019, hrsg. von ders. u. Volker Timmermann (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 17), Hildesheim 2021, S. 209–226.

„Geigenausbildung als ‚Familiensache‘. Josef Hellmesberger d. Ä. als Geigenlehrer am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien“, in: Paare in Kunst und Wissenschaft, hrsg. von Christine Fornoff-Petrowski u. Melanie Unseld (= Musik – Kultur – Gender 18), Köln [u. a.] 2021, S. 275–289.

„(Handlungs-)Räume für Geigerinnen am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, in: Klingende Innenräume. GenderPerspektiven auf eine ästhetische und soziale Praxis im Privaten, hrsg. von Sabine Meine u. Henrike Rost (= Musik – Kultur – Geschichte 12), Würzburg 2020, S. 185–195.

„Dirigentinnen im 21. Jahrhundert. Eine stetige Zunahme“, in: Musik und Gesellschaft. Marktplätze – Kampfzonen Elysium, hrsg. von Frieder Reininghaus, Judith Kemp und Alexandra Ziane, 2 Bde., Bd. 2: Vom Vormärz bis zur Gegenwart. 1840–2020, Würzburg 2020, S. 538–542.

„Entstellte Gesichter, aufgeblasene Backen und ‚Ophicleidengeplärr‘. Über die schwierigen Anfänge der Frauen an Blechblasinstrumenten“, in: Vom Serpent zur Tuba. Entwicklung und Einsatz der tiefen Polsterzungeninstrumente mit Grifflöchern und Ventilen, hrsg. von Christian Philipsen, Monika Lustig u. Ute Omonsky (= Michaelsteiner Konferenzberichte 83), Augsburg u. Michaelstein 2019, S. 299–315. (mit Freia Hoffmann)

„Von der Straße in den Konzertsaal. Damenkapellen und Damenorchester im 19. Jahrhundert“, in: Musik und Straße, hrsg. von Michael Ahlers, Martin Lücke u. Matthias Rauch (= Jahrbuch für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung 2), Wiesbaden 2019, 127–146.

„Knotenpunkt in der Wiener Musikkultur des 19. Jahrhunderts. Josef Hellmesberger d. Ä. (1828–1893)“, in: Biographie des Monats Oktober 2018, hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, https://www.oeaw.ac.at/inz/forschungsbereiche/kulturelles-erbe/forschung/oesterreichisches-biographisches-lexikon/biographien-des-monats/oktober-2018/.

„Projektvorstellung: Geschichte deutschsprachiger Konservatorien im 19. Jahrhundert“, in: Soziale Aspekte des Musiklernens, hrsg. von Bernd Clausen u. Susanne Drexler, Münster 2018 (= Musikpädagogische Forschung 39), S. 291–304. (mit Freia Hoffmann)

„Von Frauenorchestern und anderen ‚Fake News‘?“, in: Musik und Homosexualität - Homosexualität und Musik, hrsg. von Kadja Grönke u. Michael Zywietz, Hildesheim 2017 (= Jahrbuch Musik und Gender 10), S. 137–140.

„Von Ort zu Ort. Reisende Damenkapellen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, in: Populares und Popularität in der Musik. XLII. Wissenschaftliche Arbeitstagung Michaelstein, 6. bis 8. Mai 2016, hrsg. von Christian Philipsen u. Ute Omonsky (= Michaelsteiner Konferenzberichte 85), Augsburg u. Michaelstein 2017, S. 303–317.

„Salon und Öffentlichkeit. Grenzen und Durchlässigkeiten für Instrumentalistinnen auf dem Weg der Professionalisierung“, in: La „condition féminine“. Feminismus und Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert/Féminismes et mouvements de femmes aux XIX siècles, hrsg. von Françoise Berger u. Anne Kwaschik, Stuttgart 2016, S. 253–266. (mit Freia Hoffmann und Volker Timmermann)

„Netzwerke von und um Clara Schumann am Hoch'schen Konservatorium“, in: Musikerinnen und ihre Netzwerke im 19. Jahrhundert, hrsg. von ders. u. Volker Timmermann (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 12), Oldenburg 2016, S. 163–178.

Den „Titel ‚Dirigentin‘ – also: Frau am Pult – zu überwinden“, in: Österreichische Musikzeitschrift 3 (2015), S. 6–15.

„Aus dem Liedschaffen von Helen Buchholtz. Das Motiv der Nacht in den Liedern Und um die Holzbank duftete der Flieder und O bleib bei mir, in: Komponistinnen in Luxemburg. Helen Buchholtz (18771953) und Lou Koster (18991973), hrsg. von Danielle Roster und Melanie Unseld, Wien [u. a.] 2014, S. 165–194. (mit Maren Bagge)

„‚Dann bin ich ja überflüssig, richtig?‘ Vorstellungen von Lehrpersonen zur Lernerautonomie im Musikunterricht“, in: Musiklehrer(-bildung) im Fokus musikpädagogischer Forschung, hrsg. von Andreas Lehmann-Wermser und Martina Krause-Benz, Münster [u. a.] 2013, S. 45–59. (mit Maren Bagge)

 

4. Lexikonartikel

Art. „Marschner, Heinrich“, in: Lexikon des Orchesters. Orchester und Ensembles weltweit – Geschichte und Aufführungspraxis – Komponisten und Dirigenten – Orchesterpraxis, hrsg. von Frank Heidelberger, Gesine Schröder u. Christoph Wünsch, 2 Bde., Bd. 1, Lilienthal 2021.

Art. „Rubinstein, Anton“, in: Lexikon des Orchesters. Orchester und Ensembles weltweit – Geschichte und Aufführungspraxis – Komponisten und Dirigenten – Orchesterpraxis, hrsg. von Frank Heidelberger, Gesine Schröder u. Christoph Wünsch, 2 Bde., Bd. 2, Lilienthal 2021.

Art. „Familienorchester“, in: Lexikon des Orchesters. Orchester und Ensembles weltweit – Geschichte und Aufführungspraxis – Komponisten und Dirigenten – Orchesterpraxis, hrsg. von Frank Heidelberger, Gesine Schröder u. Christoph Wünsch, 2 Bde., Bd. 1, Lilienthal 2021.

Art. „Philharmon. Orch. der Hansestadt Lübeck“, in: Lexikon des Orchesters. Orchester und Ensembles weltweit – Geschichte und Aufführungspraxis – Komponisten und Dirigenten – Orchesterpraxis, hrsg. von Frank Heidelberger, Gesine Schröder u. Christoph Wünsch, 2 Bde., Bd. 2, Lilienthal 2021.

„Wietrowetz, Gabriele“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 15/Lfg. 17, 2., überarbeitete Auflage, Wien 2020, S. 201f. (https://biographien.ac.at/ID-184.6570585874113-1)

„Baumayer, Marie“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon, hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 16/Lfg. 71, 2. überarbeitete Auflage - online, Wien 2018, http://www.biographien.ac.at/oebl?frames=yes.

„Hellmesberger, Josef d. Ä.“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon, hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2. überarbeitete Auflage - online, Wien 2018, http://www.biographien.ac.at/oebl?frames=yes.

Zahlreiche Artikel im im Lexikon Europäische Instrumentalistinnen des Sophie Drinker Instituts“.

 

5. Rezensionen

Sammelrezension: Ulrike Kienzle: Clara Schumann. Eine moderne Frau im Frankfurt des 19. Jahrhunderts, Frankfurt/M.: Societäts-Verlag, 2019 [Ausstellungskatalog. Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt/M., 16.04.2019–26.01.2020]; Ingrid Bodsch / Matthias Wendt / Kazuko Ozawa (Hg.): Die Schülerin – Die Meisterin. Ilona Eibenschütz und Clara Schumann. Zeitzeugnisse einer Frauenkarriere um 1900, Bonn: Stadtmuseum Bonn, 2019; Ingrid Bodsch (Hg.): On tour. Clara Schumann als Konzertvirtuosin auf den Bühnen Europas, Bonn: Stadtmuseum Bonn, 2019; Kulturstiftung Leipzig (Hg.): Clara Schumann – ein Künstlerinnenleben, Leipzig: Passage-Verlag, 2019 (Leipziger Blätter. Sonderedition); Gerd Nauhaus / Nancy B. Reich (Hg.): Clara Schumann. Jugendtagebücher 1827–1840, Hildesheim / Zürich / New York, NY: Georg Olms Verlag, 2019; Beatrix Borchard: Clara Schumann. Musik als Lebensform. Neue Quellen – andere Schreibweisen, mit einem Werkverzeichnis von Joachim Draheim, Hildesheim: Olms, 2019, in: Musikwissenschaft – Feminismus – Kritik. Ein Generationenaustausch zum 25-jährigen Jubiläum der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien, hg. von Cornelia Bartsch u. Sarah Schauberger (= Jahrbuch Musik und Gender 13), Hildesheim 2023, S. 194–198.

Reto Kuppel, Violintechnik in Deutschland. Die Entwicklung des modernen Violinspiels in den Violinschulen seit Spohr, 2 Bde., Augsburg 2021 (= Forum Musikpädagogik 153/Augsburger Schriften), in: Die Tonkunst 3 (2022), S. 377–379.

Cornelia Szabó-Knotik u. Anita Mayer-Hirzberger (Hrsg.), »Be/Spiegelungen«. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als kulturvermittelnde bzw. -schaffende Institution im Kontext der Sozial- und Kulturgeschichte (= Anklaenge. Wiener Jahrbuch für Musikwissenschaft 2017), Wien: Hollitzer 2018, in: Die Tonkunst 3 (2019), S. 371–373.

Ulrike Roos von Rosen, Singen. Diana Damrau, Anja Harteros, Jonas Kaufmann und viele andere geben Auskunft, Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann, 2018, in: Die Tonkunst 1 (2019), S. 122–123.

 

6. Tagungsberichte / Weitere Beiträge

Interview (von Eva Morlang, detektor.fm), „Nicht mehr im Schatten männlicher Kollegen“, Clara Schumann und andere Musikerinnen, 27.06.2019, https://detektor.fm/musik/saitenwechsel-komponistinnen.

„Politiken der Reproduktion - Politics of Reproduction“, Kulturzentrum Pavillon, Hannover, 27. bis 29. März 2017 [Tagungsbericht] , in: Das Geschlecht musikalischer Dinge, hrsg. von Rebecca Grotjahn et al., Hildesheim 2019 (= Jahrbuch Musik und Gender 11), S. 182–184.

„Das UFO [Unabhängiges Forschungskolloquium für musikwissenschaftliche Geschlechterstudien]. Eine Vorstellung“, in: Das Geschlecht musikalischer Dinge, hrsg. von Rebecca Grotjahn, Sarah Schauberger, Johanna Imm und Nina Jaeschke, Hildesheim 2019 (= Jahrbuch Musik und Gender 11), S. 181–182.

„Beispielhafte Einblicke in das [DTKV-]Manuskripte-Archiv“, in: nmz 11 (2015).

Interview (von Dorothe Riemer, WDR 3, TonArt), „Das erste europäische Damenorchester“, http://www.dorotheeriemer.de/mp3/WDR_Damenorchester.mp3.