7.–9.11.2014: Konferenz in Michaelstein

Konferenz in Michaelstein 7. bis 9. Nov. 2014

Unter dem Titel „Vom Serpent zur Tuba. Entwicklung und Einsatz der tiefen Polsterzungen-Instrumente mit Grifflöchern und Ventilen“ fand in Michaelstein im Harz vom 7. bis 9. Nov. 2014 eine Wissenschaftliche Arbeitstagung mit Musikinstrumentenbau-Symposium statt.

Annkatrin Babbe und Freia Hoffmann referierten zum Thema: „Entstellte Gesichter, aufgeblasene Backen und ‚Ophikleidengeplärr‘. Über die schwierigen Anfänge der Frauen an Blechblasinstrumenten“, wobei sich das überwiegend männliche Publikum sowohl interessiert als auch kenntnisreich erwies - es gab eine angeregte Diskussion.

Dass in diesem Rahmen auch der Gender-Aspekt einbezogen wurde, ist ebenso erfreulich wie überhaupt die Beobachtung, dass auch instrumentenkundliche Themen inzwischen mit kulturgeschichtlichen Fragestellungen verbunden werden. Bei der Tagung wirkten MusikerInnen, Instrumentenbauer und MusikwissenschaftlerInnen zusammen, es waren ReferentInnen aus sieben Ländern einschließlich Russland und USA. Highlights waren Konzerte mit Kosleck Brass, Berlin, und Patrick Wibart mit dem Aenea Ensemble - alle auf alten oder nachgebauten Instrumenten des 19. Jahrhunderts. Kosleck Brass unter der Leitung von Louis Kline überraschte mit einer Bearbeitung von zwei Gartenliedern von Fanny Hensel für Military Band, die zwischen 1866 und 1871 in den USA  publiziert wurde. Wunderschöne Klänge.

Vielen Dank an Dr. Ute Omonsky für die großartige Organisation dieser Tagung!

 

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