„Musik und Kitsch“. Vortrag von Nina Noeske (HfMT Hamburg)

Im Sophie Drinker Institut, Außer der Schleifmühle 28, 28203 Bremen.

Der Eintritt ist frei.

 

Am Thema Musik und Kitsch scheiden sich die Geister. Während die einen der Meinung sind, dass sich Kitsch ohne weiteres im musikalischen Material verorten und analysieren lässt, gehen die anderen davon aus, dass es vor allem vom subjektiven bzw. sozialen Standort abhängt, ob Musik als Kitsch klassifiziert wird oder nicht. Doch eines ist klar: Mit dem Kitsch-Urteil ist in der Regel eine Abwertung verbunden. Wie es dazu kommt, warum Kitsch seit dem 19. Jahrhundert zugleich auffallend häufig mit Weiblichkeit assoziiert wird und ob (musikalischer) Kitsch in der Gesellschaft des 21. Jahrhundert überhaupt noch ein umstrittenes Thema ist, soll im Vortrag anhand von musikalischen Beispielen reflektiert werden.

 

Prof. Dr. Nina Noeske wurde nach einem Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Musikpraxis (Klavier) 2005 in Weimar-Jena mit einer Dissertation über Neue Musik in der DDR promoviert und habilitierte sich 2014 in Hannover mit einer Arbeit über die Faust-Symphonie von Liszt. Nach Lehrtätigkeiten an den Musikhochschulen Hannover, Hamburg und Salzburg ist sie seit 2014 Professorin für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

 

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