„Pionierinnen der Oboe“ – Vortrag mit Musik von Lola Soulier (Paris/Köln)

Am Freitag, 28. Juni 2019 um 19 Uhr wird die Oboistin und Musikwissenschaftlerin Lola Soulier einen Vortrag zu den „Pionierinnen der Oboe“ halten.

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Ausübung dieses Instrumentes für Frauen undenkbar, erst spät öffnete sich ihnen der Zugang zum professionellen Oboenspiel. Begleitet von  Musikbeispielen wird uns die Referentin eine Auswahl dieser viel zu wenig bekannten Oboistinnen verschiedenster Herkunft vorstellen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

 

Lola Soulier, geboren 1984 in Paris, studierte von 2005 bis 2010 Barockoboe an der Hochschule für Künste Bremen bei Hans Peter Westermann. Schon während ihres Studiums interessierte sie sich für die Problematik des historisch informierten Instrumentenbaus. Sie stellte fest, dass die zeitgenössischen Kopien historischer Oboen gegenüber dem Bau der Originale teilweise modifiziert sind und wesentliche Unterschiede zu den Originalinstrumenten aufweisen. Diese Erkenntnis gab den Anstoß zum Studium der überlieferten Oboenschulen und Grifftabellen des 18. Jahrhunderts, die wichtige Aufschlüsse zur Funktionsweise dieser Instrumente geben. So befasste sie sich in ihrer Masterarbeit mit der 1802 veröffentlichten Méthode pour le Hautbois des französischen Oboisten Joseph-François Garnier und ist zur Zeit Doktorandin an der Sorbonne in Paris mit einem Thema über die französische Oboe Anfang des 18. Jahrhunderts. Zudem arbeitet sie als freie Autorin. Ihr Feature „Pionierinnen der Oboe“ wurde Anfang Januar 2019 im Deutschlandfunk gesendet.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier!

 

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