Wissenschaftlicher Beirat

Der Beirat des Sophie Drinker Instituts besteht aus drei bis sieben Mitgliedern, die das Institut in wissenschaftlichen Fragen beraten. Er trifft sich einmal im Jahr und hat ein Mitentscheidungsrecht bei der Planung neuer Arbeitsschwerpunkte. Zur Zeit besteht der wissenschaftliche Beirat aus folgenden Personen:

  • Prof. Dr. Alexander Cvetko
  • Prof. Dr. Dieter Senghaas
  • Prof. Dr. Monika Tibbe
  • Karl-Ernst Went
  • Prof. Dr. Gerd Winter

Prof. Dr. Alexander J. Cvetko

Kurzbiographie

Alexander J. Cvetko studierte Musik und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien und promovierte an der Universität Osnabrück. Nach seinem Referendariat am Studienseminar Stade sowie einer mehrjährigen Tätigkeit als Studienrat an einem hessischen Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt war er Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Siegen, wo er sich habilitierte. Nach einer Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen ist er seit 2018 Professor für Musikpädagogik an der Universität Bremen (siehe hier). Er engagiert sich u. a. als Vorstandsmitglied im Landesmusikrat Bremen.
 
Sein Forschungsschwerpunkt liegt insbesondere im Bereich der Historischen Musikpädagogik.
 

Prof. Dr. Dieter Senghaas

Kurzbiographie

Geb. am 27.08.1940 in Geislingen/Steige; verh. seit 1968; Vater einer Tochter;

Studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Tübingen, Amherst/MA, Frankfurt/M., Ann Arbor/MI;

1967 Promotion („Kritik der Abschreckung. Ein Beitrag zu einer Theorie der internationalen Politik“).

1968-1970 Forschungsaufenthalt an der Harvard University, Cambridge/MA;

1970-1978 Forschungsgruppenleiter in der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung;

1972-1978 Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Frankfurt/M.;

1978ff. Professor für Internationale Politik und internationale Gesellschaft an der Universität Bremen;

1986-1987 Forschungsprofessor in der Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen bei München;

1987 Preisträger des International Peace Research Award;

1992-1994 Forschungsprofessor in der Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen bei München;

1994ff. Korrespondierendes Mitglied des Forschungsinstituts der Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen;

1999 Göttinger Friedenspreis 1999 der Stiftung Dr. Roland Röhl;

2000 Verleihung des akademischen Grades „Doktor der Sozialwissenschaften ehrenhalber (Dr. rer. soc. h.c.)“ durch die Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Tübingen;

Zahlreiche Tätigkeiten und Funktionen in Selbstverwaltungs- und Forschungsförderungsorganisationen der Wissenschaft, wissenschaftlichen Beiräten und Vorständen.

Arbeitsschwerpunkte von Dieter Senghaas

Friedensforschung, Politikwissenschaft, (insbesondere Internationale Beziehungen), Entwicklungsforschung, Grundfragen der Sozialwissenschaft (im Zusammenhang obiger Sachbereiche), die Friedensproblematik in klassischer Musik.

Prof. Dr. Monika Tibbe

Kurzbiografie

Prof. Dr. phil. Monika Tibbe, Jahrgang 1944, ist Musik- und Literaturwissenschaftlerin. Nach ihrer Promotion an der Freien Universität Berlin arbeitete sie als Musikjournalistin für Rundfunkanstalten, für die Frankfurter Rundschau und für Fachzeitschriften. Seit 1978 unterrichtete sie an der Hochschule Hannover Soziale Kulturarbeit sowie Ästhetische Theorie und Praxis.

Veröffentlicht hat sie u. a. zu Gustav Mahler und Hanns Eisler, zum Volkslied und politischen Lied, zu Alltags- und Jugendkulturen.

 

Die letzten Veröffentlichungen:

Bahnhofsmusik. Musik aus dem Untergrund, in: Freia Hoffmann, Markus Gärtner, Axel Weidenfeld (Hrsg.), Musik im sozialen Raum, Festschrift für Peter Schleuning, München 2011.

Nach dem Konzert (Roman), Berlin 2011.

(Hrsg.), Marie Stütz - Aufzeichnungen einer reisenden Musikerin (Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 9), Oldenburg 2012.

(Hrsg.), „Wir leben weiter ins Ungewisse“ - Tagebücher und Briefe aus dem Jahr 1945, Springe 2014.

„Emanzipation der Tat“ Mary Wurm – Pianistin, Komponistin, Dirigentin, Musikschriftstellerin (= Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 15), Oldenburg 2018.

„Singen und Sagen“ – Die Kunst, ein Chanson vorzutragen (Online-Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts 3), Bremen 2021.

Karl-Ernst Went

Kurzbiographie

Geb. 1952; verheiratet, 2 Kinder;

Studium der evangelischen Theologie in Wuppertal und Göttingen; Schulmusikausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover mit dem instrumentalen Hauptfach Cembalo, Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, ergänzende Cembalostudien und Lehrauftrag für Generalbass in Hannover;

Entscheidung für die Laufbahn des höheren Bibliotheksdienstes, ab 1983 Arbeit an der Universitätsbibliothek Oldenburg: Betreuung des Fachreferats Musik, inzwischen auch weiterer Fächer, u. a. Theologie;

Als Cembalist und Organist feste Zusammenarbeit mit Kirchenmusikern und mit Ensembles für Alte und Neue Musik, Kurstätigkeit im In- und Ausland, langjähriges Mitglied des Ensembles Hamburger Ratsmusik: regelmäßige Konzerte und Produktionen;

Lehrauftrag an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg für Cembalo und Generalbass.

Prof. Dr. Gerd Winter

Kurzbiographie

Gerd Winter wurde 1943 in Diepholz geboren, legte 1962 die Reifeprüfung am Gymnasium Johanneum Lüneburg, altsprachlicher Zweig, ab, studierte 1962–1966 Rechtswissenschaft an den Universitäten Würzburg, Freiburg, Lausanne und Göttingen und 1966 bis 1968 Soziologie an der Universität Konstanz. Von 1969–1973 war er Wiss. Assistent im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Konstanz und 1972–1973 Visiting Scholar an der Yale Law School, New Haven.

Seine akademischen Grade umfassen das erste und zweite juristische Staatsexamen, Dr. iur. (Universität Göttingen), Lic. rer. soc. (Universität Konstanz) und Dres. h. c. der Universität Luzern und der Staatlichen Javakishvili Universität Tiflis.

Er war seit 1973 Professor für Privatrecht, ab 1984 für öffentliches Recht und Rechtssoziologie im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen. 1994 gründete er die Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht (FEU), deren Direktor bzw. Ko-Direktor er bis 2016 war. Er wurde 2008 pensioniert und ist seitdem als Forschungsprofessor an der FEU tätig.

Die Schwerpunkte seiner Lehre und Forschung liegen auf dem Verwaltungs- und Umweltrecht in vergleichender, europäischer und internationaler Perspektive. Er hat in vielen Verwaltungsverfahren und gerichtlichen Verfahren im Umweltschutzrecht als Rechtsvertreter fungiert. Er war zudem Rechtsberater bei der Verwaltungs- und Umweltgesetzgebung in verschiedenen Staaten, mit Schwerpunkt in Georgien. Über weitere Informationen und die Publikationsliste siehe hier.

Sein Musikinteresse gehört zur Tradition seiner Familie und äußert sich als Bratschenspiel in Streichquartetten und Laienorchestern.