Europäische Instrumentalistinnen
des 18. und 19. Jahrhunderts

 

Grosser-Rilke, Anna (Maria Augusta, Marie Auguste), geb. Rilke, verh. Treuenfels

* 29. Apr. 1853 in Melnik/Böhmen (heute Tschechien), † Frühjahr 1944 in Allenstein (Ostpreußen), Pianistin, Klavierlehrerin und Journalistin. Sie war die Tochter von Franz Xaver Rilke (?–1881), einem Direktionsbeamten der k.k. priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft, und dessen Frau Therese geb. Schrenker. Ein etwa drei Jahre nach Anna geborener Bruder starb noch im Kindesalter. Anna Rilke war eine Verwandte des Schriftstellers Rainer Maria Rilke, den sie allerdings wohl nur ein einziges Mal in ihrem Leben traf. Ihr Cousin Jaroslav Rilke war ein Onkel des Schriftstellers.

Ihre Kindheit und Jugend verbrachte das Mädchen in Teplitz. Dort erhielt sie auch ihren ersten Musikunterricht bei dem aus Dresden stammenden Musiker Gustav Langhans, der 1857 in Teplitz eine Musikschule gegründet hatte. Im Jahr 1868 trat Anna Rilke in das Leipziger Konservatorium ein. Sie erhielt Klavierunterricht hauptsächlich bei Carl Reinecke (1824–1910), der mit ihr Mozart, Schumann, Schubert und die deutschen Romantiker erarbeitete, und bei Ernst Ferdinand Wenzel (1808–1880), der sie mit Bach und anderen alten Meistern vertraut machte. Zeitweise war auch Ignaz Moscheles (1794–1870) ihr Klavierlehrer. In ihren Lebenserinnerungen schreibt sie: „Das merkwürdige für heutige Begriffe war, daß jeder Lehrer zu jeder Stunde ein neues Stück aufgab und man darum natürlich keines vollständig beherrschte. Man lernte deshalb auch nicht auswendig spielen. Man bekam ein großes allgemeines Wissen und einen weiten Überblick, dies war auch das Ziel der Schule. Mir fiel das prima-vista-Lesen leicht, und deshalb möchte ich mir kein Urteil erlauben, ob die Methode allgemein richtig war. Mir selbst hat sie bestimmt nicht geschadet; denn sie hat mich musikalisch sehr erzogen“ (Grosser-Rilke, S. 20). In den Fächern Musiktheorie und Komposition wurde sie von Oskar Paul (1836–1898), Robert Papperitz (1826–1903) und Hermann Kretzschmar (1848–1924) unterrichtet, im Ensemblespiel von Ferdinand David (1810–1873).

Aus den Prüfungsprotokollen des Leipziger Konservatoriums  geht hervor, dass Anna Rilke am 20. März und 27. Sept. 1869 sowie am 12. Apr. 1870 erfolgreich Prüfungen ablegte, bei denen sie jeweils Musik von Mendelssohn spielte. Ein Jahr später erhielt sie einen 1. Preis, und die „Neue Zeitschrift für Musik“ berichtet: „Selten haben wir von Conservatoriumsschülern Chopin'sche Musik (1. und 3. Satz des Fmollconcerts) mit bereits so duftig poetischem Vortrage und so noblem, warmem und feinfühligem Anschlage bei zugleich energisch sonorer Kraft und schwungvoller Behandlung gehört, sodaß nur noch Wenig für den öffentlichen Concertvortrag abzurunden bleibt“ (NZfM 1871, S. 211). Auch anlässlich anderer Schülerkonzerte wurden immer wieder die technische Reife, der empfindsame Ausdruck und feinfühlige Anschlag der jungen Pianistin gelobt, so auch anlässlich ihres Abschlusses im Jahr 1872. Über das öffentliche Prüfungskonzert schreibt die „Neue Zeitschrift für Musik“: „Unter den Clavierschülern erschien Frl. Anna Rilke als die begabteste und am Reifsten geistig wie technisch entwickelte“ (NZfM 1872, S. 182). Schon während ihrer Studienzeit am Leipziger Konservatorium trat sie öffentlich auf. Sowohl in ihrer Heimatstadt Teplitz als auch in Karlsbad werden in der Tagespresse Konzerte  angekündigt.

Nach Beendigung des Studiums arbeitete die Pianistin für kurze Zeit als Klavierlehrerin in Konstanz und gab Konzerte in Basel (22. Jan. 1874) und Winterthur (4. März 1874). Das ehrenvolle Angebot, ein Konzert im Leipziger Gewandhaus zu spielen, bestärkte sie,  ihre künstlerische Laufbahn weiter zu verfolgen. In den folgenden Jahren begann Anna Rilke eine regelmäßige Konzerttätigkeit in Deutschland, wobei sie oft mit den Brüdern Paul und Julius Klengel (Violine und Violoncello), beide Studienkollegen, auftrat. Immer wieder wird der jungen Pianistin „eine glänzende Zukunft“ (NZfM 1874, S. 9) vorausgesagt. Neben den bereits erwähnten pianistischen Eigenschaften sind auch ihr bescheidenes Wesen und ihr ruhiges Auftreten Gegenstand der Beurteilung: „Zugleich sitzt Frl. R. ohne eine Spur von Aufregung an ihrem Instrument und überwindet ruhig und gelassen die größten Schwierigkeiten, was den angenehmsten Eindruck macht“ (NZfM 1874, S. 464). Auftritte sind – neben Leipzig – in Ulm, Prag, Nürnberg, Zürich, Konstanz, Frankfurt a. M., Zwickau und in Städten Sachsens, Oberschlesiens und Ostpreußens belegt. In Italien veranstaltete sie „in mehreren italienischen Städten“ Konzerte (Neue Freie Presse 25. März 1876), in Rom in der deutschen Botschaft in Anwesenheit der Kronprinzessin von Italien und aller „Botschafter und sonstigen aristokratischen Nobilitäten“ (Teplitz-Schönauer Anzeiger 18. März 1876).

In der Folgezeit nahm Anna Rilke ihre pianistische Ausbildung wieder auf, sie erhielt in Weimar Unterricht von Franz Liszt. In ihrer Autobiographie schreibt sie rückblickend: Weimar war „nicht nur ein Wendepunkt, sondern auch ein Höhepunkt in meinem Leben“ (Grosser-Rilke, S. 34). Und wirklich vermerkt die „Neue Zeitschrift für Musik“ anlässlich eines Gewandhauskonzerts der Pianistin im Jahr 1877: „Frl. R. hat in den letzten Jahren das Glück gehabt, Schülerin des Altmeisters Liszt’s zu sein, und diesen Umstand hat sie nach mancher Hinsicht wohl ausgenützt. Die Technik ist im Allgemeinen sicherer und gefeilter geworden, der Sinn für feinere Nuancirung hat nachweisliche Ausbildung erfahren und indem sie ihr Programm mit Meistern älterer und neuester Zeit und mit Werken verschiedenster Richtung besetzte, bekundete die Pianistin einen sehr löblichen literarischen, Weitblick“ (NZfM 1877, S. 477). Hier wird erkennbar, wie die Wahrnehmung der jungen Nachwuchskünstlerin übergeht in die einer ernstzunehmenden Konzertpianistin. In den kommenden Jahren war sie u. a. in Berlin, Bremen, Dessau, Halle, Stettin, Wschowa (Posen) und ihrem Wohnort Leipzig zu hören. Größere Konzertreisen unternahm sie in die Schweiz, nach Italien und nach Österreich. In Prag trat sie im April 1877 mit einem anspruchsvollen Soloprogramm auf. Das Repertoire umfasste die As-Dur Sonate von Beethoven, Präludium und Fuge c-Moll von Bach, Capriccio und Fuge von Scarlatti, Barcarolle von Rubinstein, Walzer aus den Soirées de Vienne von Liszt, Es-Dur Polonaise von Chopin und Marche militaire von Schubert/Tausig.

 

 

Einen ersten Einschnitt in der Künstlerinnenkarriere bildete 1878 die Heirat mit dem Maler Moritz Treuenfels (1847–1881), den sie in Weimar kennengelernt hatte. Anna Rilke zog mit ihm nach Rom, und die Zeitungen berichten, sie werde weiter unter ihrem Geburtsnamen auftreten. Auch hier konnte sie noch einmal von Liszts Ratschlägen profitieren, da dieser sich ebenfalls in Rom aufhielt. Moritz Treuenfels fertigte hier ein Portrait des Altmeisters an.

Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1881 kehrte die Pianistin nach Deutschland zurück und ließ sich in Berlin nieder. Auch hier gelang es ihr, Fuß zu fassen. Sie trat nunmehr unter dem Namen „Anna Grosser“ auf: Ihr zweiter Ehemann, Julius Grosser, den sie 1882 ehelichte, war von Beruf Journalist und Schriftsteller. 1882 und 1884 spielte Anna Grosser in der Berliner Philharmonie und präsentierte sich mit Klavierkonzerten von Beethoven und Schumann. Am 21. Nov. 1884 spielte sie hier die deutsche Erstaufführung des Klavierkonzertes in g-Moll von Antonín Dvořák, einem Jugendfreund ihres Mannes. Dieser setzte offenbar generell seine Beziehungen ein, um die Karriere seiner Frau zu fördern. Mehrmals reiste die Pianistin auch ins Ausland: Zwei Reisen führten sie nach Skandinavien, davon die erste im Nov./Dez. 1883 mit der Sängerin Pauline Lucca, eine weitere nach London. Hier allerdings fühlte sich Anna Grosser-Rilke weniger wohl, und in der Regel wurden ihre Mitmusizierenden mehr beachtet als die Pianistin. Das ihr zugeneigte Publikum befand sich in Deutschland, wo sie reiche Anerkennung fand. Anlässlich eines Konzertes in der Berliner Singakademie loben etwa die „Signale für die musikalische Welt“: „Weder empfindelnde Zierpuppe, noch prahlerische Amazone, verschmäht sie ebenso sehr die Gaukeleien des tempo rubato wie die absichtsvollen Superlative und Antithesen in der Behandlung des Dynamischen“ (Signale 1882, S. 1065). Einen Höhepunkt in der Karriere der Künstlerin stellte sicherlich die Ernennung zur Hofpianistin (1844) durch den König von Belgien dar.

1886 zog das Ehepaar Grosser, veranlasst durch berufliche Verpflichtungen des Journalisten als Korrespondent des „New York Herald“, nach Heidelberg um, und die Pianistin veröffentlichte eine Anzeige, dass nun das Berliner Concert-Büro Lessmann und Klein ihre Engagements vermittele (NZfM 1886, S. 416). In Heidelberg wurde auch, im Jahr 1887, der Sohn Günther geboren. Am 1. Jan. 1888 trat Julius Grosser allerdings bereits eine Stelle als ständiger Korrespondent der „Kölnischen Zeitung“ in Konstantinopel an. Anna Grosser-Rilke und der Sohn Günther folgten ihm einige Monate später. Das gesellschaftliche Leben spielte sich hier in einem anderen Rahmen ab. Zwar trat Anna Grosser-Rilke als Pianistin auf, doch berichtet sie auch von einem dieser Konzerte: „Ich habe an diesem Abend wirklich gut gespielt, nicht alle konnten der ihnen nicht sehr geläufigen Musik folgen, leichte italienische Opernarien hätten mehr Verständnis gefunden; aber das war mir gleichgültig, ich war in meinem Element und wollte den Leuten einmal echte gute deutsche Kunst bieten“ (Grosser-Rilke, S. 124).

Sie selbst gibt zu, dass sie dort im Laufe der Zeit nachlässiger wurde: „Meine Kunst litt etwas unter diesem orientalischen Himmel. Ich spielte zwar viel, und mein Mann war mein größter Bewunderer und konnte stundenlang zuhören, aber mein ernsteres Studium trat doch in den Hintergrund. Das alte Repertoire saß fest in den Fingern und im Kopf, aber Neues kam nicht hinzu“ (Grosser-Rilke, S. 143).

Nachdem ihr zweiter Mann am 13. Okt. 1895 gestorben war, führte Anna Grosser-Rilke die von ihm gegründete Nachrichtenagentur „Agence de Constantinople“ fort. Sie gründete ein Streichquartett, mit dem sie regelmäßig gemeinsam auftrat. Als ersten Geiger konnte sie den Violinisten Gerhard Brassin gewinnen. Im Jahr 1906 übernahm sie die Leitung der Musikabteilung des American College. Hier unterrichtete sie zwei Tage in der Woche und wurde dadurch angeregt, sich wieder intensiv dem Klavierspiel zu widmen, da sie, wie sie schreibt, die Verpflichtung übernommen hatte, „selbst öffentliche Klaviervorträge in dem prachtvollen Musiksaal des Colleges zu geben“ (Grosser-Rilke S. 190). Als 1918 alle Deutschen aus der Türkei ausgewiesen wurden, kehrte auch Anna Grosser-Rilke in die Heimat zurück. Sie lebte zwei Jahre in Oberstdorf, wo sie wieder Klavierunterricht gab, verbrachte ein Jahr in Niendorf bei Hannover und lebte im Übrigen in Berlin in der Nähe ihres Sohnes und dessen Familie. Schmerzlich bemerkte sie die Auswirkungen der langen Abwesenheit: Der Konzertbetrieb hatte sie vergessen, und auch als Klavierlehrerin gelang es ihr nicht mehr, Fuß zu fassen.

Als 1937 ihre Lebenserinnerungen erschienen, war sie 84 Jahre alt. 1944 starb sie, fast 91-jährig, in Allenstein in Ostpreußen.

 

Anna Grosser-Rilke, Stich von August Weger, undat.

 

LITERATUR

Anna Grosser-Rilke, Nie verwehte Klänge. Lebenserinnerungen aus acht Jahrzehnten, Leipzig u. Berlin 1937.

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AmZ 1874, Sp. 137; 1875, Sp. 108

Aussiger Anzeiger 6. Jan. 1877

Berliner Börsen-Zeitung 5. Mai 1878

Bohemia [Prag] 14. Dez. 1872

Bock 1873, S. 219; 1874, S. 47; 1877, S. 397

The Church Musician 1892, Dez.; 1893, Jan., Febr., Aug., Sep., Nov., Dez.

Deutsches Adelsblatt 19. Dez. 1886

Didaskalia oder Blätter für Geist, Gemüth und Publizität [Frankfurt a. M.] 1875, 12. Jan., 7. Febr.

Die Frau. Blätter der Frankfurter Zeitung 13. März 1938

FritzschMW 1870, S. 366, 730, 742; 1871, S. 362; 1874, S. 64, 99, 122; 1875, S. 159; 1876, S. 646; 1877, S. 38, 583; 1878, S. 84; 1883, S. 20, 155; 1885, S. 21, 23, 85; 1887, S. 38; 1883, S. 155

Hakenkreuzbanner. Neue Mannheimer Zeitung 16. Mai 1944 (antisemitische Tagespresse)

Illustrierte Zeitung 1885, 1. Halbband, S. 49f.

Karlsbader Wochenblatt 1878, S. 208

Der Klavierlehrer 1882, S. 279; 1884, S. 269

Kölnische Zeitung 1882, 28. Nov.; 1883, 7., 28. Febr.

Leipziger Tageblatt und Anzeiger 1871, 20. Mai; 1872, 23. April; 1876, 20. Sept.; 1877, 16. Okt.; 1878, 1. Febr.; 1883, 15. März

Leipziger Zeitung 17. Jan. 1875

Leitmeritzer Wochenblatt 10. Jan. 1877

Marienbader Zeitung, 3. Juli 1878

MusW 1884, S. 695, 774; 1885, S. 141

Musikalisches Centralblatt 1883, S. 171

Neue Freie Presse [Wien] 1876, 25. März; 1878, 6. Mai

NZfM 1870, S. 202; 1871, S. 211; 1872, S. 182, 216, 416, 466, 459, 528; 1873, S. 33; 1874, S. 9, 51, 105, 320, 406, 464, 477; 1875, S. 60, 77, 182, 379; 1876, S. 10, 114, 125, 138, 382, 402; 1877, S. 9, 17, 26, 30, 443, 467, 477, 500, 509, 521, 533, 545; 1878, S. 27, 72, 154, 334, 345, 352, 433, 449; 1883, S. 135, 170, 193; 1884,  S. 59, 60, 477, 520, 525; 1885, S. 10, 488, 510; 1886, S. 185, 251, 416, 436; 1938, S. 527 ff.

Pfälzer Zeitung 17. Nov. 1885

Politik [Prag] 19. Dez. 1876

Prager Abendblatt 1872, 13. Dez.; 1875. 25., 26. Febr.

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Die Presse [Wien], 23. Juli 1878

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Teplitzer Zeitung 1871, 11., 15. Jan., 9., 30. April, 10., 24. Mai, 30. Juni, 9., 13. Aug.; 1876, 20. Dez.; 1877, 6., 17. Jan., 18. März, 12. Dez.

Teplitz-Schönauer Anzeiger 1867, 12. April; 1871, 13. Mai; 1876, 18. März, 4., 11. Nov.; 1877, 17. März; 1878, 11. Mai

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Bildnachweis

Anna Grosser-Rilke, Nie verwehte Klänge. Lebenserinnerungen aus acht Jahrzehnten, Leipzig u. Berlin 1937.

Sammlung Manskopf der Goethe Universität Frankfurt a. M., http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2003/7902024/, Zugriff am 10. Juli 2013.

 

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