Europäische Instrumentalistinnen
des 18. und 19. Jahrhunderts

 

Weinlich, Josephine, Josefine, Josephina, Josefa (Maria), verh. Amann-Weinlich, Ammann-Weinlich

* 2. Aug. 1848, Dechtitz (heute Dechtice/Slowakei), † 9. Jan. 1887 in Lissabon, Pianistin, Violinistin, Komponistin und Dirigentin. Sie war eine von vier Töchtern des Bandfabrikanten Franz Weinlich (1801–1869) und seiner späteren dritten Ehefrau, der Dienstmagd Josepha geb. Hoschna (1824–?). Ihre Schwestern waren Karoline (eig. Carolina Aloysia) (1850–?), Victoria Anna (1852–?) und Elise (eig. Elisabeth Anna) (1855–?). Dem „Illustrirten Wiener Extrablatt“ zufolge hatte der begüterte Industrielle Franz Weinlich im Zuge der Revolution 1848 sein Vermögen verloren und sich daraufhin eine „‚Konzession zur Leitung einer Volkssänger-Gesellschaft‘“ sowie „seinen Töchtern […] eine Lizenz zum ‚Auftreten‘“ (Illustrirtes Wiener Extrablatt 23. Dez. 1873) verschafft.

Vermutlich erwarb Josephine Weinlich Grundfertigkeiten auf der Violine und dem Klavier durch ihn. Über die weitere Ausbildung der Musikerin liegen bislang keine Information vor, in den Studierendenlisten des Wiener Konservatoriums ist sie nicht verzeichnet. Verschiedentlich wird berichtet, dass sie Unterricht bei Clara Schumann erhalten habe. Eine kontinuierliche Ausbildung bei der renommierten Pianistin ist jedoch unwahrscheinlich, vorstellbar sind hingegen einzelne Unterrichtsstunden im Rahmen von Konzertaufenthalten Schumanns in Wien.

Ab 1861 sind in der Wiener Presse Auftritte der Familie Weinlich bzw. der (Volkssän­ger-)Ge­sell­schaft Weinlich in Unterhaltungslokalen dokumentiert. Ab 1863 werden hier konkret auch Auftritte von Franz Weinlich mit seinen Töchtern beworben. Über mehrere Jahre spielte das Ensemble regelmäßig in verschiedenen Wiener Lokalen. Josephine Weinlich wirkte hier wohl als Komödiantin. Für den 17. Nov. 1865 kündigt das „Neue Fremden-Blatt“ das „letzte Auftreten der Josephine Weinlich“ (Neues Fremden-Blatt 17. Nov. 1865) in diesem Rahmen an. Das „Illustrirte Wiener Extrablatt“ verweist auf einen Mäzen, durch den es der jungen Frau möglich gewesen sein soll, aus dem Familienensemble auszutreten. Zur gleichen Zeit trat auch die Schwester Karoline in anderen Zusammenhängen auf, das „Fremden-Blatt“ kündigt für den Apr. 1866 ihre Mitwirkung als „Trommelschlägerin“ (Fremden-Blatt 12. Apr. 1866) in einem Konzert des von Marie Schipek geleiteten Wiener Damen-Quintetts in den Apollo-Sälen an. Josephine Weinlich konzertierte in der nächsten Zeit als Pianistin mit anderen Sängergesellschaften – darunter jener von Jakob Binder – in Wiener Unterhaltungslokalen.

Wohl 1867 gründete die Musikerin ein ausschließlich aus Frauen bestehendes Instrumentalquartett, das zunächst nur im privaten Rahmen wirkte. Zur gleichen Zeit erschienen zwei Annoncen in der Wiener Tagespresse, über die weitere Musikerinnen angeworben werden sollten. Während im „Neuen Fremden-Blatt“ Franz Weinlich als Inserent angegeben wurde, erschien eine gleichlautende Anzeige im „Fremden-Blatt“ unter dem Namen von Josephine Weinlich:

 

Annonce im Wiener „Fremden-Blatt“, 19. Mai 1867

 

1868 notiert ein Korrespondent der „Signale für die musikalische Welt“: „Ein Damen-Orchester giebt jetzt unter Leitung des Capellmeisters Fräulein Josephine Weinlich in Wien Concerte“ (Signale 1868, S. 742). Am 13. Aug. 1868 fand das Debüt der Musikerinnen in der Neuen Dreher’schen Bierhalle statt, und zwar in der Besetzung: „3 Violinen, Harmonium, Piano, Harfe, Flöte und Cello“ (Neues Fremden-Blatt 12. Aug. 1868). Es folgten Auftritte in den größeren Wiener Unterhaltungslokalen, dabei trat das Ensemble in wechselnder Besetzung mit sechs bis acht Musikerinnen auf. Als frühe Mitglieder können neben Josephine Weinlich ihre Schwestern Karoline (Flöte) und Elise (Violoncello) sowie Marie Grünner (Violine, auch als Solistin) nachgewiesen werden. In den folgenden Jahren dokumentieren Zeitungsinserate stetige Bemühungen um eine personelle Vergrößerung des Orchesters. Von den Mitgliedern aus dieser frühen Zeit sind namentlich Leopoldine Ambros (Konzertmeisterin; Violine, Viola, Kontrabass und Klavier), Josefine Friedl (Violine, auch als Solistin) sowie die Musikerinnen Bayer und Suchy bekannt.

Anfang März 1869 berichten die Wiener Zeitungen von einer ersten Konzertreise des Wiener Damenorchesters nach Pest. Im Mai schloss sich eine mehrmonatige Reise nach St. Petersburg an. Auf dem Hin- und Rückweg gastierte das Ensemble u. a. in Graz, Brünn, Prag, Dresden, Leipzig und Berlin, außerdem in kleineren Orten wie Laibach, Bozen und Innsbruck. In Prag hatten sich dem Orchester weitere Musikerinnen angeschlossen. Es erfuhr Verstärkung „durch einen Kontrabaß […] und durch vier Mitglieder, darunter die Schülerinnen des Prok’schen [Proksch'schen] Institutes Frl. Tausch für Violine und Frl. Polak fürs Klavier“ (Prager Abendblatt 21. Okt. 1869). Das Ensemble kehrte mit nun zwölf Mitgliedern nach Wien zurück und ließ sich wiederum in den Unterhaltungslokalen der Donaumetropole hören.

Am 10. Jan. 1870 heiratete Josephine Weinlich den Musikdirektor Ebo (Fortunatus) Amann (22. Mai 1844, Lienz/Tirol – 7. März 1899, Wien), der fortan als Direktor des Wiener Damenorchesters tätig war und seine Frau bei der Mitgliederakquise, Programmauswahl und Konzertorganisation unterstützte. Den Namen Amann als Teil des Doppelnamens trug Josephine Weinlich offenbar erst ab 1873. Das Ehepaar hatte drei Kinder: Ebo (* um 1870 – nach 1907), Romeo (12. Mai 1875 – 1948) und Elsa Antoinette (5. Apr. 1876 – 1919), später verh. von Stein. Die Konzerttätigkeit setzte Josephine Amann-Weinlich, abgesehen von wenigen Pausen vor und nach den Geburten der Kinder, weitgehend ungehindert fort.

Im Apr. 1871 berichten verschiedene Zeitungen, dass das Wiener Damenorchester einen Vertrag mit einer amerikanischen Konzertdirektion über eine mehrmonatige Tournee eingegangen sei. Am 16. Aug. 1871 traten die Musikerinnen eine Reise nach Nordamerika an. Unter den Mitgliedern befanden sich mittlerweile wohl auch die Musikerinnen Pauline Jewe (Violine), Alice Barbi (Violine), Anna de Blanck (Violine) und Louise Dellmayer (Violoncello). Im Sept. erfolgte das New Yorker Debüt in der Steinway Hall. Von hier aus schloss sich eine dicht getaktete Tournee durch zahlreiche Städte im Norden der USA an. Während die Presseresonanz ausnehmend positiv ausfiel und die Auftritte des Damenorchesters noch dazu eine Gründungswelle amerikanischer Frauenorchester auslösten, boten Auseinandersetzungen mit dem verantwortlichen Konzertdirektor Frederick Rullmann Anlass für die Auflösung des Ensembles, dessen Mitglieder getrennt nach Europa zurückreisten.

Josephine Amann-Weinlich inserierte nach ihrer vorzeitigen Rückkehr erneut in der Wiener Presse und es scheint, als habe sie damit das Ensemble noch einmal neu aufbauen wollen bzw. müssen. Dies legt auch ein Bericht in der „Morgen-Post“ nahe, in dem von der Gründung eines zweiten Damenorchesters die Rede ist: „Fräulein Josefine Weinlich, welche mit ihrer großen Damenkapelle in allen Städten Nord-Amerika’s ungemeines Aufsehen erregte, hat, einem brillanten Engagement nach St. Petersburg folgend, hier in Wien ein zweites großes Damenorchester zusammengestellt, und bereits in Begleitung desselben die Reise nach St. Petersburg angetreten, wo das erste Konzert vor dem kaiserlichen Hofe stattfinden soll. – Zur Weltausstellung, bis wohin auch die noch in Amerika kontraktlich gebundene Kapelle zurückgekehrt sein wird, will Fräulein Weinlich dieselbe auf 42 Damen erhöhen, eine Anzahl, welche es ihr möglich machen wird, mit unseren besten Männerkapellen erfolgreich zu konkurrieren“ (Morgen-Post 8. Dez. 1872).

Im Anschluss an die musikalisch wie finanziell erfolgreiche Reise nach St. Petersburg konzertierte das Ensemble auch in Wien erstmals in größerer Besetzung. Im Mai 1873 gehörten dem „Ersten europäischen Damen-Orchester“ (Deutsche Musikzeitung 24. Mai 1873), wie das Ensemble fortan genannt wurde, 40 Mitglieder an; neben 33 Musikerinnen waren dies sieben Bläser aus dem Knabenmusikchor des k. russischen Kammermusikers Seifert aus Dresden. Die Streichinstrumente samt Kontrabässen waren ebenso wie die Flöten und das Schlagwerk durch Frauen besetzt, die Jungen spielten Klarinette, Horn, Trompete und Posaune. Dazu war die Organisation des Orchesters ausgebaut worden, für die mittlerweile neun Personen zuständig waren: „die Directrice, ein administrativer Director, zwei Secretäre, ein Musikmeister, ein Instrumentenmeister, ein Notenmeister, ein Reise-Marschall und endlich ein Bedienter“ (Neue Freie Presse 22. Dez. 1873).

Josephine Weinlich leitete das Orchester zunächst noch vom Klavier aus, übernahm jedoch mit zunehmender Mitgliederzahl immer mehr die Funktion der Dirigentin. Die Leipziger „Illustrirte Zeitung“ bezeichnet sie schließlich als „eine geborene Dirigentin, deren Energie aus jeder Geste ersichtlich ist“ (1873 II, S. 310). Daneben heißt es in der Zeitschrift „The Musical Standard“: „Mme. Amann Weinlich represents the perfect type of the grand priestess of the musical world. Her glance is comprehensive, her arm vigorous; she know [sic] all the music by heart […] and conducts from memory“ (1873, S. 376). In der Zeitschrift „Athenæum“ werden bezüglich ihres Dirigats insbesondere die Exaktheit von Tempo und Rhythmus sowie die Akzentuierungen und Nuancierungen gelobt. (Siehe Athenæum 1874 I, S. 836)

Im Mai 1873 ließ sich Josephine Amann-Weinlich mit dem Damenorchester in Wien erstmals auch auf der Konzertbühne hören, noch dazu im repräsentativen Großen Musikvereinssaal. Der Auftritt am 25. Mai 1873 fand eine große mediale Aufmerksamkeit. Mit dem öffentlichen Interesse wurden gleichzeitig aber auch solche Stimmen laut, die offen misogyne Haltungen gegenüber den Musikerinnen preisgaben, namentlich in Form der Abwertung musikalischer Leistungen, der Fixierung auf das äußere Erscheinungsbild, anzüglicher Kommentare sowie spöttischer Rekurse auf den gesellschaftlich relevanten Diskurs der Frauenfrage.

Ein Mitarbeiter des „Illustrirten Wiener Extrablatts“ schreibt etwa: „Man war begierig darauf, das musikalische Experiment auf dem Gebiete der Frauenemanzipation mitzuerleben, und wer nicht von solch’ ernster Begierde angetrieben war, der kam zumindest der Kuriosität halber. Und kurios klang in der That die Verheißung, daß an derselben Stelle, wo sonst die Philharmoniker unter Dessoff’s Leitung die Zauberklänge ihrer Instrumente ertönen lassen, diesmal das ewig Weibliche uns hinanziehen werde [„Das Unbeschreibliche / Hier ist es gethan; / Das Ewig-Weibliche / Zieht uns hinan“; Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, Stuttgart 1832, S. 344]. […] Nun präsentiert die Gesellschaft sich wieder in Wien und mit ihrer Anzahl scheint auch ihr künstlerisches Selbstbewußtsein gewachsen zu sein, denn sie begnügt sich nicht mehr mit ‚Zögernitz’ Kasino‘ und ähnlichen Lokalitäten, sie betritt den heißen Boden des Musikvereinssaales und damit gibt sie sich in die Hände – der Kritik, die in Gasthäusern und Kasino’s freilich nichts zu suchen hat.“ Das Programm dagegen ließ dem Kritiker zufolge den Schluss zu, „man habe es mit keinem ‚Konzert‘, wie es für den Musikvereinssaal taugt, sondern allenfalls mit einem ‚Promenaden-Konzert‘ oder einer für einen ‚Unterhaltungsort‘ geeigneten ‚Produktion‘ zu thun“. Auch das Urteil über die musikalischen Leistungen fällt vernichtend aus und offenbart die ablehnende Haltung des Autors gegenüber Musikerinnen: „Wie das Damen-Orchester spielt? Du, lieber Himmel, Galanterie oblige. Wer wird es einer jungen Dame übel nehmen, wenn sie hier und da ein bisschen falsch ist (als Musikerin notabene), wenn sie nicht so markig und ausdrucksvoll geigt, wie Hellmesberger, wenn sie einen Walzer viel matter und ausdrucksloser spielt, als sie ihn – tanzen würde“ (Illustrirtes Wiener Extrablatt 27. Mai 1873). In ganz ähnlichem Ton kommentiert ein Redakteur der „Neuen Freien Presse“: „Die Frauen-Emancipation macht erstaunliche Fortschritte. Eine Geige zwischen mehr oder minder schönen Armen – das sah ehemals schon recht unternehmend aus; vollends das Violoncell! Heutzutage läßt sich eine musikalische Gurli ganz unbefangen mit diesem Instrument vor uns nieder. Noch mehr: ihre schwellenden Lippen drücken das ‚Mundloch‘ der Flöte zärtlich an sich; doch mit schrecklicher Geberde dem Waldhorn zu entlocken die natürlichen und die ‚gestopften‘ Töne, verschmähen sie.“ Und weiter: „Das Orchester spielt präcise und sauber, mit jenem Dünnklang, der allen weiblichen Musikproductionen eigen ist, am besten die fußbeflügelnden Stücke; […] Darüber waltet die wachsame Hausfrau, um Verzeihung Directrice, mit sicherer Hand und raschem Auge“ (Neue Freie Presse 27. Mai 1873). Abschätzig spricht auch ein Mitarbeiter des „Neuen Wiener Tagblatts“ von „musikalischen Amazonen“, denen er zudem die Vergleichbarkeit mit den männlichen Kollegen abspricht: „Was nun die künstlerischen Leistungen der ‚Dreiunddreißig‘ betrifft, so kann und muß ihnen eine gerechte Anerkennung gezollt werden. Es wird Niemanden einfallen und gewiß am allerwenigsten dem Schreiber dieser kritischen Worte, einen Vergleich anzustellen zwischen den bewährten Orchestern, die man sonst an dieser Stelle zu hören und zu bewundern gewohnt ist, und unseren rothen Pionieren der Frauenemanzipation, daß sie aber in ihren Gesammtproduktionen eine berechtigte Stelle im Leben und in der Reihe moderner Orchester einnehmen, dieses Recht wird ebensowenig von Jemandem angesprochen werden“ (Neues Wiener Tagblatt 27. Mai 1873).

In der überregionalen Presse war die Rezeption des Orchesters ähnlich kritisch. Ein Korrespondent des „Musikalischen Wochenblatts“ etwa schreibt: „Das Ensemble ist so übel nicht, besonders annehmbar sind die Geigen. Von der Thätigkeit der vier Contrabass istinnen [sic] hingegen haben wir eine hörbare Wirkung kaum gehabt, wie kann das bei zarten Damenfingern auch anders sein! Die Frau Taktschlägerin machte zwar eine wichtige Miene zu ihrem Amt, doch es war ihre Direction in Wirklichkeit nicht besser bestellt, als das Clavieraccompagnement, das sie gelegentlich eines von einem Frl. Louise Delmeyer sehr anerkennenswerth ausgeführten Violoncellosolo besorgte“ (FritzschMW 1873, S. 606). Und Alfred Kalischer schließt seinen Konzertbericht aus Berlin: „Ob die weibliche Gesammtheit unter einem männlichen Regens chori nicht noch Bedeutenderes zu leisten vermöchte, das ist eine heiklige Frage der Zukunft“ (Bock 1873, S. 309). Dazu bemerkt auch ein Mitarbeiter der „Signale für die musikalische Welt“ einige Jahre später: Das „‚Amann-Weinlich’sche erste europäische Damen-Orchester‘ […] hat als ‚Dirigent‘ eine Dame, Frau Amann-Weinlich. Obgleich Letztere ihre Sache durchaus nicht schlecht macht (sie dirigirt großentheils auch ganz auswendig), so ist doch der Anblick kein schöner. Beim ordentlichen Dirigiren sind energische, eckige Bewegungen unvermeidlich, diese stehen aber mit den famosen ‚Wellenlinien‘ der weiblichen Erscheinung in solchem Contraste, daß der Eindruck mehr oder weniger an’s Komische streift; auch trägt die weibliche Kleidung, namentlich die gegenwärtig moderne, das Ihrige dazu bei, zumal da auch Frau Amann-Weinlich als ‚Dirigent‘ dem Publicum die Kehrseite zuwendete. ‚Dirigent!‘ in der Wahl dieses Wortes liegt viel, auch das Zugeständniß, daß dies eigentlich ein männliches Geschäft ist; und das Bewußtsein, daß das Terrain für die Herrschaft der Frau eigentlich anderswo als hier zu finden ist, deutete sich auch darin an, daß die unter ihrer Leitung stehenden Herren immer als Köche (ganz weiß) gekleidet waren“ (Signale 1876, S. 182).

Im Anschluss an das Konzert im Musikverein folgten weitere Auftritte in den Unterhaltungslokalen der Donaumetropole. Im Rahmen der Weltausstellung konzertierte das Orchester im Sommer 1873 allabendlich in den Wiener Blumensälen. Im Sept. wurden weitere Reisen angetreten. Nach Auftritten in Dresden, Leipzig und Berlin befand sich das Ensemble im Dez. 1873 in Paris, im Frühjahr 1874 in Italien, im Juni des Jahres in London und blieb für die nächsten Monate in England. Wohl erst im Dez. des Jahres folgte die Rückreise – wiederum mit einem Aufenthalt in Paris. Nach wenigen Monaten in der Heimatstadt führte eine weitere Konzertreise die Musikerinnen ab Herbst 1875 Richtung Petersburg. Auch auf dem Weg nahm das Orchester Konzertgelegenheiten wahr, u. a. in Olmütz und Berlin. Im Jan. 1876 befand es sich in Königsberg, im Laufe des Jahres in Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland. Ende 1876 berichtet „Die Presse“ von der Auflösung des Ensembles, das eigentlich noch am 12. Dez. in Fulda hätte auftreten sollen. „Ehe dies zur Aufführung kam, wurde aber die Gesellschaft in Gießen ein Opfer der traurigen Zeitverhältnisse und löste sich daselbst vollständig auf. Der Cassier hatte schon in Berlin das Weite gesucht, der Capellmeister wollte nicht mehr mitthun, die Directrice lag in Hannover an einer Augenkrankheit danieder und die Garderobe der Damen blieb in Hannover in dem Pfandhause“ (Die Presse 23. Dez. 1876). Tatsächlich sind für die folgenden Jahre keine Auftritte des Damenorchesters dokumentiert. Lediglich die „Signale für die musikalische Welt“ kündigen 1879 einen Konzertaufenthalt in Marseille an.

 

Erstes Europäisches Damen-Orchester. Directrice: Fr. Josephine Amann-Weinlich

 

Das Repertoire des Damenorchesters umfasste vornehmlich Unterhaltungsmusik. Neben Ouvertüren und Potpourris brachten die Musikerinnen vor allem Tanzmusik zur Aufführung. Im Bemühen um ein abwechslungsreiches Programm erarbeiteten sie laufend neue Literatur. Viel gespielt waren Werke von Johann Strauss (Sohn) und Eduard Strauss, außerdem von Rossini, Herold und Suppé. Daneben enthielten die Programme auch Orchesterwerke von Komponisten wie Mendelssohn, Verdi und Wagner, wenn auch in Bearbeitungen für die jeweilige Besetzung des Orchesters. Von der Presse vielbeachtet waren außerdem Kompositionen aus der Feder Josefine Weinlichs, darunter einige Polca françaises, wie Gruß an Graz, Frühlingsluft, Die Frivole, Josefinen-Polka und Gruß an die Neugablitzer, aber auch ein Potpourri für Streichorchester, das Trio Elektrische Funken, das Werk Tolle Freuden sowie Literatur für Violoncello und Klavier bzw. Orchester. Seit 1869 wurden ihre Kompositionen von Wiener Musikverlagen veröffentlicht. Um 1870 waren einige ihrer Werke für Klavier in den von A. G. Doretti herausgegebenen Reform-Blättern. Album für das Pianoforte. Zur Unterstützung junger, talentvoller Componistinnen enthalten.

Die Konzertprogramme enthielten häufig nicht nur Orchesterliteratur, sondern ergänzend Solobeiträge einzelner Orchestermusikerinnen sowie Gesangsnummern.

Das Instrumentalspiel Josephine Weinlichs beschränkte sich innerhalb der Orchesterkonzerte vor allem auf die Begleitung von Instrumental- bzw. VokalsolistInnen. Nur selten und vor allem in der Anfangszeit trat sie im Rahmen der Orchesterkonzerte auch selbst solistisch auf. Abseits der Orchesterarbeit konzertierte sie offenbar nicht mehr als Geigerin. Gleichwohl wird sie noch 1874 in der Zeitschrift „Über Land und Meer“ als „eine ganz vorzügliche Violinspielerin“ beschrieben, deren „Soli […] überall von trefflicher Wirkung sein“ (Über Land und Meer 1874, S. 515) dürften.

1878 gründete Josephine Amann-Weinlich das „Cäcilien-Quartett“, das sich aus Mitgliedern des „Ersten Europäischen Damenorchesters“ zusammensetzte. Neben Josephine Amann-Weinlich als Pianistin gehörten ihm Elise Weinlich (Violoncello) sowie Marianne Stresow (Violine) und Charlotte Deckner (Viola) an. Noch Anfang des Jahres 1878 begaben sich die Musikerinnen auf eine Konzertreise durch Europa. Im Febr. und März befanden sie sich in Schweden und Dänemark. Von dort aus reiste das Ensemble in die Schweiz. Auf dem Weg in den Süden konzertierte es im Frühjahr 1878 in Kiel und Hamburg sowie anschließend in Freiburg i. Br. Einer Konzertbesprechung aus Freiburg zufolge haben sich die einzelnen Musikerinnen innerhalb der Konzerte neben dem Quartettspiel auch als Solistinnen hervorgetan. Das Repertoire umfasste neben Werken Schumanns und Mendelssohns auch Kompositionen von Josephine Amann-Weinlich.

Bereits Ende des Jahres 1878 war die Konzerttätigkeit des „Cäcilien-Quartetts“ beendet. Ursache scheinen die rückläufigen Besucherzahlen in den Konzerten gewesen zu sein. So beklagt ein Korrespondent des Berner „Intelligenzblatts“ das Ausbleiben des dortigen Publikums. Aus Genf wird Ähnliches berichtet: „Frau Amann und Gesellschaft machte auch die Erfahrung, dass es heutzutage kaum mehr möglich ist, hier zu Lande einen Saal bei höheren Eintrittspreisen zu füllen. Die Damen waren genöthigt, ihr zweites Concert im Reformations-Gebäude zu geben, dessen Parterreplätze zu 1 Frcs. sehr beliebt sind, und wo man für 50 Centimes einen Sitz auf der zweiten Galerie bekommt“ (FritzschMW 1879, S. 81).

Noch 1878 reiste Josephine Amann-Weinlich mit ihrem Ehemann Ebo Amann, den Kindern, der Schwester Elise und dem Sänger Georg Harmsen nach Spanien. Am 10. Dez. 1878 gastierte sie mit den letzteren Beiden am Teatro del Liceu in Barcelona und spielte mit ihnen eine Zwischenaktmusik in einer Aufführung von Friedrich Flotows Oper Martha. Das Programm beinhaltete neben Liedern von Franz Schubert auch Solostücke für Violoncello und Klavier, u. a. Adrien-François Servais’ Fantasie und Variationen über Motive aus der Oper La fille du régiment von Gaetano Donizetti op. 16, eine Romanze von Camille Saint-Saëns sowie eine Komposition von Georg Goltermann.

 

Josephine Amann-Weinlich, vermutlich 1879

 

Im Jan. 1879 gelangte die Gruppe nach Lissabon, das in der folgenden Zeit auch zum Wohnsitz der Familie Amann-Weinlich wurde. Ebo Amann wirkte hier als Operndirektor und schlug Josephine Amann-Weinlich erfolgreich für den Posten der Dirigentin des städtischen Orchesters vor. Im Febr. und März fanden im Teatro da Trindade erste Auftritte Josephine Amann-Weinlichs mit dem Orchester statt, in deren Rahmen auch Georg Harmsen und Elise Weinlich mitwirkten. Das Programm dieser „Concertos Vienenses“ enthielt u. a. Werke von Rossini, von Weber, Litolff, Johann Strauss und Saint-Saëns. Im Sommer 1879 folgten weitere Konzerte mit dem städtischen Orchester im Passeio Publico, außerdem im Coliseu de Lisboa, einem Konzertsaal, dessen Leitung Ebo Amann übernommen hatte, sowie in Veranstaltungen anderer Gesellschaften. Noch 1879 trat Josephine Amann-Weinlich als Dirigentin des Orchesters im Teatro de S. Carlos auf, war hier jedoch nur eine Spielzeit lang tätig. Anfang Sept. des Jahres kam Louis Brenner nach Lissabon und übernahm als Dirigent die Leitung des städtischen Orchesters. Josephine Amann-Weinlich trat fortan nur noch als Gastdirigentin auf und konzentrierte sich nun vorrangig auf ihre Tätigkeit als Klavierlehrerin.

 

Josephine Amann-Weinlich, Photographie, um 1879.

 

Unterdessen annoncierte 1880 der Musikalienhändler Rudolf Bangel in den „Signalen für die musikalische Welt“ die Versteigerung der „Instrumente der ehemaligen Ersten Europäischen Damencapelle Amann-Weinlich, als: 22 Notenpulte in schwerem Messing, hochfein; 1 hochfeines Dirgentenpult mit silbernem Lorbeerkranz; 4 Contrabässe, darunter ein alter Italiener und ein feiner alter Deutscher, beide von bedeutendem Werth; 1 grosse und 2 kleine Trommeln; 1 Holz- und Stroh-Instrument, sowie sämmtliche Musikalien, dabei die neuesten Werke, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigert“ (Signale 1880, S. 558).

 

Josephine Amann, um 1885

 

Von 1884 bis 1886 gab Josephine Amann-Weinlich die „Gazeta Musical: Jornal Illustrado, Theatros Musica e Bellas-Artes“ heraus, die zwei Mal im Monat erschien.

In den 1880er Jahren erkrankte die Musikerin an Tuberkulose und starb am 9. Jan. 1887. Ebo Amann heiratete im darauffolgenden Jahr die Violinistin Gabriele Neusser und kehrte mit ihr nach Österreich zurück, wo das Paar zunächst in Linz und ab Anfang der 1890er Jahre in Wien lebte. 1899 wurde er in den erblichen Ritterstand erhoben. Er starb am 7. März 1899 und wurde zwei Tage später auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.

 

WERKE

Klavier: Puppenspiele (Impromptu, op. 20), Frauen-Emanzipations-Marsch (Walzer), Sirenenlieder (Polka Mazurka, auch für größere Besetzung), Freie Gedanken (Walzer), Die Frivole (Polca française), Polka-Mazurka (op. 13)

Violoncello: Traum von Neapel, Auf den Bergen (Violoncello-Solo mit Orchesterbegleitung)

Werke für Orchester: Gruß an Graz (Polca française), Frühlingsluft (Polca française), Potpourri für Streichorchester, Die Frivole (Polca française), Josefinen-Polka (Polca françaises), Tolle Freuden (Polca française), Gruß an die Neugablitzer (Polca française), Elektrische Funken (Polka schnell, Trio), Melodien-Marsch

Lied: Das Wackeln, Ein Traum in Neapel (Solo für Violoncello)

Weitere Stücke: Die Hoffnung (Polka), Kriegerluft (Marsch), Ein Tag auf dem Lande (Charakteristischer Scherz), Souvenir-Quadrille, Naturstudien (Walzer), Die Kunstreise (Großes Potpourri), Edelweiß und Rauten (Walzer; „gewidmet meinen Stammgästen“, Fremden-Blatt 25. März 1870)

 

LITERATUR

Taufbuch Dechtice, 1831–1875, Folio 87, https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:9Q97-Y39V-7GK?i=46&cc=1554443, Zugriff am 5. Jan. 2022.

Taufbuch 1855, Pfarre Schottenfeld, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 07., Schottenfeld, Folio 184.

Taufbuch 1875, Pfarre Reindorf, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 15., Reindorf, Folio 236.

Taufbuch 1876, Pfarre Fünfhaus, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 15., Fünfhaus, Folio 111.

Trauungsbuch 1838–1845, Pfarre Mariahilf, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 06., Mariahilf, Folio 430.

Trauungsbuch 1854, Pfarre Schottenfeld, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 07., Schottenfeld, Folio 33.

Trauungsbuch 1870, Pfarre Schottenfeld, in: Bestände Österreich. Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien / 07., Schottenfeld, Folio 4.

Passenger Lists of Vessels Arriving at New York.1820–1897. Roll 348, September 5–25, 1871 (List Nos. 882–966).

Athenæum 1874 I, S. 836

Blätter für Musik, Theater und Kunst 1869, S. 68; 1873, S. 88

Bock 1868, S. 304; 1869, S. 386; 1873, S. 190, S. 338f.; 1876, S. 253; 1878, S. 71, 161, 164, 246

Bozner Zeitung 1869, 29., 31. Juli, 2., 3., 5. Aug.

Brazil [Rio de Janeiro] 23. Jan. 1885

Die Debatte [Wien] 12. Aug. 1868

Deutsche Musik-Zeitung 1874, S. 4

Deutsche Zeitung [Wien] 1873, 24., 27. Mai, 18., 23. Juli, 6. Aug.

Fremden-Blatt [Wien] 1861, 12. Febr.; 1863, 11., 12., 20., 21., 28. Apr., 5., 10., 11., 12., 19., 24., 26. Mai, 8., 14., 15., 30. Juni, 6. Juli, 12. Okt., 1., 10., 17., 20. Dez.; 1864, 1., 4., 9. Jan., 7., 8., 11., 14., 15., 18., 20., 21., 22., 25., 28. Febr., 10., 11., 13., 27. März, 2., 3., 9., 10., 16., 17. Apr., 1., 8., 29. Mai, 18., 26. Juni, 6., 11. Juli, 27. Aug., 12., 15., 20., 23., 30. Sept., 4., 10., 11., 16., 20., 23., 30. Okt., 3., 6., 10., 17., 24., 27. Nov., 1., 8., 14. Dez.; 1865, 4., 6., 11., 18., 25. Jan., 8., 15., 16., 17., 21., 22. Febr., 1., 6., 8., 15., 19., 21., 30. März, 2., 5., 19., 20., 23. Apr., 5., 7., 14. Mai, 4., 9., 19., 25. Juni, 23., 24. Juli, 1., 7., 8., 13., 14., 21., 22., 29. Aug., 5., 12., 21., 27., 28. Sept., 15., 23., 30. Okt., 10., 14., 21., 23., 24., 26. Nov., 10., 13., 19., 20., 31. Dez.; 1866, 4. Jan., 12., 13., 16., 21., 23., 28. Apr., 7., 22. Mai, 20., 22., 24., 26., 28., 29. Okt., 1., 2., 3., 4., 5., 7., 9., 10., 11., 16., 17., 18., 21., 28. Nov., 1., 5., 8., 11., 16. Dez.; 1868, 23. März, 2. Juni, 9., 23., 26., 27., 28., 29., 30. Aug., 3., 5., 6., 8., 12., 15., 17., 23., 26., 27. Sept., 1., 2., 3., 8., 10., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 25., 28. Okt., 2., 3., 4., 5., 8., 10., 18., 20., 22., 25., 29. Nov., 6., 13., 20., 25., 27., 31. Dez.; 1869, 6., 10., 17., 24., 30. Jan., 2., 6., 7., 10., 24., 28. Febr., 3., 7., 9., 10., 21., 31. März, 4., 7., 11., 13., 14., 18., 25., 28., 29. Apr., 29. Mai, 12., 19. Juni, 3., 10. Juli, 14., 21. Aug., 4., 18. Sept., 2., 17. Okt., 12., 13., 14., 21., 26., 27., 30. Nov., 1., 2., 5., 7., 8., 11., 14., 15., 16., 18., 19., 21., 25., 28., 29., 30. Dez.; 1870, 1., 4., 11., 12., 15., 28., 29. Jan., 1., 5., 13., 20., 23., 26. Febr., 6., 8., 10., 11., 12., 13., 20., 25., 27. März, 1., 2., 8., 9., 10., 16., 17., 22., 23., 29. Apr., 1., 6., 7., 8., 12., 13., 15., 21., 22., 29., 31. Mai, 1., 4., 5., 9., 10., 12., 14., 16., 18. Juni, 1., 9., 10., 12., 13., 15., 17., 20., 30. Juli, 10., 19. Aug.; 18., 31. Dez.; 1871, 1., 8. Jan., 2., 18., 19. Febr., 3., 8., 11., 15., 16., 19., 22., 23., 30. März, 9., 17., 22., 26., 28. , 30. Apr., 25. Dez.; 1872, 29. März; 1873, 27. Mai, 1.,7., 15., 16., 18., 19., 20., 21., 22., 24., 26., 27., 28., 30. Juni, 2., 3., 5., 6., 7., 8., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 27., 28., 29., 30., 31. Juli, 1., 3., 4., 5., 6., 9., 10., 11., 12., 13., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 23., 24., 26., 27., 28., 29., 31. Aug., 1., 2., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11. Sept., 6. Dez.

FritzschMW 1871, S. 728; 1873, S. 350, 606, 612; 1875, S. 612; 1878, S. 255, 295, 315; 1879, S. 81

Gazeta Musical: Jornal Illustrado, Theatros Musica e Bellas-Artes [Lissabon] 1885, S. 93f.

Gemeinde-Zeitung. Unabhängiges politisches Journal [Wien] 1866, 28. Juli, 27. Okt.; 1869, 11. Febr., 2. Mai

Illustrirtes Wiener Extrablatt 1872, 29. März, 31. Okt., 1., 3. Nov.; 1873, 27. Mai, 7. Juni, 23. Dez.; 1874, 21. Juni, 29. Juli, 4. Aug.; 1875, 15. Juni, 22. Juli

Illustrirte Zeitung [Leipzig] 1868 II, S. 135; 1873 II, S. 307, 310

Innsbrucker Nachrichten 1869, 5., 6., 7., 11., 12., 13. Aug.

Innsbrucker Tagblatt 1869, 8., 9., 11. Aug.

Intelligenzblatt für die Stadt Bern 26. Okt. 1878, S. 7

Jörgel Briefe 1869, 1. Mai; 1873, 25. Jan.; 1875, 17. Juli

Kaufmännische Zeitschrift [Wien] 1894, S. 159

Laibacher Tagblatt 31. Mai 1869

The Milwaukee Sentinel 1871, S. 284

Morgen-Post [Wien] 1866, 19., 20., 27. Okt., 2., 10., 17. Nov.; 1868, 15. Aug., 12. Sept.; 1869, 21. Jan., 1., 10. Febr., 29. Apr., 7., 11., 14. Nov.; 1872, 8. Dez.; 1873, 28. Mai, 7. Juni, 19. Juli, 16. Aug., 11. Sept.; 1874, 10. Aug., 17. Nov.; 1875, 17., 26. Juni

The Musical Standard 1873, S. 376

MusW 1869, S. 833; 1870, S. 236; 1873, S. 412, S. 853; 1874, S. 405; 1876, S. 563; 1878, S. 176; 1879, S. 35

Neue Freie Presse [Wien] 1868, 27. Okt.; 1871, 11. Jan.; 1872, 29. März; 1873, 27. Mai, 5., 18., 30. Juli, 16., 22. Dez.; 1874, 13. Jan.; 1875, 26. Juni, 27. Juli; 1899, 8. März

Die Neue Zeit [Olmütz] 1875, 4. Okt.; 1877, 2. Jan.

NZfM 1869, S. 171; 1872, S. 491; 1878, S. 204

Neues Fremdenblatt [Wien] 1865, 8., 16., 17., 23., 24., 25., 26. Nov., 2., 4., 5., 7., 8., 9., 10., 12., 14., 16., 17., 19., 20., 21., 27., 28., 30. Dez.; 1866, 2., 3., 4., 6., 9., 13., 16. Jan., 21., 28. Apr., 5. Mai, 25., 28. Juni, 5., 8. Juli, 25. Okt.; 1868, 3., 6., 15., 17., 23., 25., 30. Juni; 4., 5., 7., 11., 12., 14., 18., 23., 25., 26., 28., 30. Juli, 1., 2., 4., 9., 11., 12., 15., 18. Aug.; 10., 13., 15., 20., 21., 27., 28. Sept., 3., 5., 6., 10., 11., 12., 14., 15., 19., 20., 21., 24., 27., 29. Okt., 2., 3., 4., 5., 7., 8., 10., 11., 12., 15., 16., 17., 18., 21., 22., 25., 28., 29. Nov., 5., 13., 14., 16., 17., 19., 20., 21., 29., 31. Dez.; 1869, 5., 17., 24. Jan., 10., 11., 18., 21., 23., 24., 25., 28. Febr., 3., 7., 10., 13., 14., 16., 23., 31. März, 4., 6., 8., 10., 13., 18., 22., 25., 28. Apr., 2., 15., 27., 29., 30. Mai, 2., 4., 5., 6., 12., 20., 22. Juni, 3., 4., 18., 25., 29. Juli, 1., 8., 12., 26. Aug., 2., 5., 8. Sept., 1., 2., 3., 7., 10., 17. Okt., 7., 14., 21. Nov., 5. Dez.; 1870, 16. Jan., 29. März, 2. Juni; 1871, 19. Jan., 12. Febr., 9., 10., 11., 12., 17., 18., 24., 30. März, 13., 14., 15., 22., 27. Apr., 4., 6. Mai; 1872, 29. März, 1., 7., 16. Juni, 6., 14., 18., 21. Juli, 2., 27., 29. Aug., 2. Dez.; 1875, 17., 25. Juni

Neues Wiener Tagblatt 1868, 21., 27. Okt., 5., 10. Nov., 9. Dez.; 1869, 10. Febr., 11., 12., 13., 29. Apr., 7., 11., 14., 16. Nov.; 1870, 15., 16., 24. Jan., 8., 9. Febr.; 26. Nov.; 1871, 13. Febr., 7., 16., 18., 23. März, 1., 4., 6., 15., 20., 21., 22., 26., 28., 29., 30. Apr., 5., 20., 26. Mai, 6. Juni; 1872, 29. März; 1873, 9. Jan., 27. Mai, 1., 7., 20., 22., 30. Juni, 18., 20., 29. Juli, 9., 11., 14. Aug.; 1875, 25., 29. Juli

(Neuigkeits-) Welt-Blatt [Wien] 1874, 11. Aug., 1. Dez.; 1875, 16. Juni

New York Times 13. Sept. 1871

Prager Abendblatt 1869, 21., 30. Okt., 8. Nov.; 1871, 19. Jan.

Die Presse 1865, 27., 29. Jan., 3., 5., 9., 10., 14., 19., 20., 23., 27, 1. Jun. Febr., 2., 23., 30. März, 6. Apr.; 1869, 10. Febr., 3. Sept.; 1872, 29. März; 1873, 21. Jan., 1. Juni, 18. Juli, 4., 6., 15. Aug., 6. Dez.; 1874, 4. Apr.; 1875, 26. Juni, 20. Juli; 1876, 23. Dez.

RGM 1873, S. 194, 383, 390; 1874, S. 15, 214, 295, 398

Signale 1859, S. 416; 1866, S. 104; 1868, S. 742; 1869, S. 537, 712; 1871, S. 488, 633, 662; 1873, S. 442, S. 451, S. 709; 1875, S. 630, S. 727; 1876, S. 182, 210; 1878, S. 185, 327; 1879, S. 120, 195f., 651; 1886, S. 331

Süddeutsche Musik-Zeitung 1869, S. 88

Tagespost [Graz] 1869, 2., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 19., 20. Mai; 1872, 30. März; 1873, 25. Dez.; 1875, 27. Juli

Teplitzer Zeitung 14. Dez. 1873

Tetschner Anzeiger 17. Sept. 1873

Trewman’s Exeter Flying Post 11. Nov. 1874, S. 15

Über Land und Meer. Allgemeine Illustrirte Zeitung 1874, S. 515

Das Vaterland [Wien] 1873, 27. Okt.

Vereinigte Laibacher Zeitung 1869, 29., 1. Juni

Wiener Salonblatt 20. Juli 1873

Wiener Sonn- und Montags-Zeitung 1868, 26. Okt.; 1870, 10. Apr.

Wiener Theater-Chronik 21. Apr. 1871, S. 64

Wiener Weltausstellungs-Zeitung 20. Aug. 1873

Wiener Zeitung 1873, 27. Mai, 6. Aug.; 1874, 21. März

Znaimer Wochenblatt 7. Juni 1873

Der Zwischen-Akt. Organ für Theater, Kunst und Musik 1868, 10. Nov.; 1869, 21. Jan.; 1870, 2. Juni

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Bildnachweis

Fremden-Blatt 9. Mai 1867

Erstes Europäisches Damen-Orchester. Directrice: Fr. Josephine Amann-Weinlich, Photographie, Privatbesitz Rosa von Stein [Urenkelin von Elise Weinlich, verh. von Stein], mit freundlicher Genehmigung

O Contemporaneo [1879], NP

Josephine Amann-Weinlich, Photographie, um 1879, Privatbesitz Rosa von Stein, mit freundlicher Genehmigung

Gazeta Musical: Jornal Illustrado, Theatros Musica e Bellas-Artes [Lissabon] 1885, nach S. 94

 

Annkatrin Babbe

 

 

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