Europäische Instrumentalistinnen
des 18. und 19. Jahrhunderts

 

WietrowetzWietrowitz, Gabriele (Gabriela Ida Maria Cajetana)

* 13. Jan. 1866 in Laibach (slowenisch Ljubljana), † 6. Apr. 1937 in Berlin, Violinistin und Hochschullehrerin. Sie war die Tochter von Matthias Wietrowetz und der gebürtigen Italienerin Katharina Wietrowetz geb. Brunel (1838–?). Mathias Wietrowetz (1836–?) war ein böhmischer Musiker, der später als kaiserlich-königlicher Regimentstrompeter dem 8. Artillerieregiment Freiherr von Wilsdorf angehörte. Er wurde laut Pressemitteilungen 1866 im Zuge des Preußisch-österreichischen Krieges (auch Deutscher Krieg) in der Schlacht von Königgrätz schwer verwundet. Seiner Tochter erteilte er von ihrem fünften bis zum neunten Lebensjahr Geigenunterricht. In den 1870er Jahren übersiedelte die Familie nach Graz, wo Anton Geyer – spätestens in den 1880er Jahren Orchesterdirektor am städtischen Theater – die weitere Ausbildung der jungen Musikerin übernahm. Mathias Wietrowetz wird in den Adressbüchern der Stadt ab 1877 als Gerichtsdiener bezeichnet. Von diesem Jahr an besuchte Gabriele Wietrowetz die Schule des Steiermärkischen Musikvereins und wurde dort von Ferdinand Casper (1829−1911), dem Konzertmeister ebenda, unterrichtet. In dieser Zeit erfolgten auch die ersten öffentlichen Auftritte. Zu hören war sie in Zöglingskonzerten des Musikvereins sowie in Benefizveranstaltungen und trug hier Variationen von Beriot, Vieuxtemps’ Konzert Nr. 1 E-Dur op. 10, Ernsts Airs hongroise variés op. 22 und Bruchs populäres Konzert Nr. 1 g-Moll op. 26 vor. Mit Mitschülerinnen wie Anna Prochaska und Marie Neukam spielte sie außerdem in kammermusikalischer Besetzung, darunter ein Andante für drei Violinen von Kalliwoda und (als Primaria) den ersten Satz aus Beethovens Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4.

Die Konzerterfolge der Elfjährigen sowie die Fortschritte im Studium machten sie laut Arthur Ehrlich „zur Vorzugsschülerin in der Oberabtheilung des Musikvereins unter der Leitung des Konzertmeisters Ferd. Casper“. Sie gewann den vom Musikverein auf der Schenkung des Geigers und ehemaligen Vereinsschülers Louis Eller eingerichteten Eller-Preis und trug auch in „den alljährlichen Prüfungskonzerten [...] stets den Haupterfolg und damit den ersten Preis davon. In ihrem vierten Unterrichtsjahre bestand dieser Preis in fünfundzwanzig Dukaten, und gleichzeitig beschenkte sie Graf Aichelburg, als Mitglied des Direktoriums des Musikvereins, mit einer werthvolleren Geige“ (Ehrlich, S. 303f.).

Initiiert durch das Direktorium des Vereins erhielt Gabriele Wietrowetz ein Stipendium der Provinz Steiermark. Zusätzlich ausgestattet mit Mitteln aus dem Eller-Fonds ging sie – wohl in Begleitung ihrer Mutter – 1882 nach Berlin und studierte in den folgenden drei Jahren an der Akademischen Hochschule für Musik bei Joseph Joachim (1831−1907) und dessen Assistenten Emanuel Wirth (1842−1923). 1883 und 1885 erhielt die Geigerin das mit 1500 Mark dotierte Felix Mendelssohn-Bartholdy-Staatsstipendium „für ausübende Tonkünstler“ (NZfM 1883, S. 516). Im Sommer 1885 verließ sie die Hochschule und ließ sich noch in demselben Jahr in Hamburg und Berlin hören. In der Hauptstadt spielte sie am 9. Dez. 1885 in einem Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters Brahms’ Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77. Im Herbst 1886 reiste die Musikerin in ihre Heimatstadt Graz. Ihre Auftritte dort fanden in der Presse positive Beachtung. Der Grazer Korrespondent der „Neuen Zeitschrift für Musik“ sieht in Gabriele Wietrowetz eine „sehr begabte junge Geigerin“ (NZfM 1887, S. 343) und attestiert ihr „verständige Phrasierung und seelenvollen Ton“ (ebd.). Auf der Rückreise nach Berlin gastierte die Künstlerin Ende Nov. in Münster und trug dort im Rahmen des Cäcilienfestes am 27. oder 28. des Monats wiederum das Brahms-Konzert vor.

1889 übernahm die Konzertdirektion Wolff die Organisation ihrer zahlreichen Konzerte. Viele der Auftritte erfolgten in Berlin. Daneben gastierte die Geigerin während ihrer über 40 Jahre bestehenden Karriere in zahlreichen deutschen Städten und unternahm Konzertreisen nach Skandinavien (1889), in die Schweiz (1890, 1893, 1895), nach Polen (1890, 1894), in die Niederlande (1891, 1892, 1902, 1920), nach England (1892 bis 1897), Österreich (1893, 1896) sowie Italien (1895) und Frankreich (1898, 1899).

Für das Frühjahr und den Sommer des Jahres 1889 lassen sich zahlreiche Konzerte in Norwegen und Schweden belegen. Die „Neue Zeitschrift für Musik“ schreibt: „Die junge Violinistin Gabriele Wietrowetz, die am 12. März in der Königl. Hofoper in Stockholm ein eigenes Concert mit großartigem Erfolge gab, hat seitdem Schweden und Norwegen bereist und überall durch ihr phänomenales Spiel das Publikum zu stürmischer Begeisterung hingerissen. Die Presse der skandinavischen Hauptstädte bezeichnet die junge Dame als eine der ersten Geigerinnen der Jetztzeit“ (NZfM 1889, S. 267). Zusammen mit Marie Wieck, die im Winter 1888/1889 in Stockholm als Gesangs- und Klavierlehrerin wirkte, sowie dem Bariton Frans Gustaf Oscar Lomberg (mit dem Gabriele Wietrowetz 1886 bereits in Berlin aufgetreten war) veranstaltete sie eine Reihe von mindestens zwölf Konzerten in größeren Städten Mittelschwedens, u. a. in Linköping.

 

Gabriele Wietrowetz, Photographie von E. Davey Lavender.

 

Am 23. Apr. 1892 erfolgte Gabriele Wietrowetz’ Londoner Debüt in einem von August Manns Saturday Concerts im Crystal Palace. „The Athenæum“ schreibt: „An extremely favourable impression was made by a young lady violinist, Fräulein Gabriele Wietrowetz, pupil of Herr Joachim, in Mendelssohns concerto. United to a fine broad tone and almost faultless technique, Fräulein Wietrowetz possesses a remarkably bright vivacious style, and a more spirited rendering of the work could scarcely be imagined“ (Athenaeum 1892 I, S. 577). In den nächsten Monaten trat die Violinistin mehrmals zusammen mit der Pianistin Fanny Davies auf. Außerdem ließ sie sich in einem Konzert der Philharmonic Society (11. Mai 1892) sowie in einigen Popular Concerts von Arthur Chappell in der St. James’s Hall hören und nahm Engagements für Konzerte in Manchester und Birmingham an.

Bis 1897 reiste Gabriele Wietrowetz alljährlich für einige Monate nach England und konzertierte dort vor allem in London. Regelmäßig wirkte sie in den Popular Concerts sowie den Saturday Concerts mit. 1893 trat sie in Glasgow und Cardiff/Wales sowie 1895 und 1896 in Oxford auf.

 

Gabriele Wietrowetz, Photographie von F. Jamrath.

 

1897 findet sich in den „Musical News“ ein Hinweis auf ein Wietrowetz Quartet − neben Gabriele Wietrowetz bestehend aus den ehemaligen Musikerinnen des Shinner-Quartetts Lucy Stone (Violine), Cecilia Gates (Viola) und Florence Hemmings (Violoncello). Am 16. Nov. 1897 traten die Musikerinnen erstmals in dieser Zusammensetzung auf. Die „Musical News“ schreiben: „With such a leader and such experienced players, there could be but one result, and the quartet playing was perfection“ (Musical News 1897 II, S. 478). Bis 1901 sind Konzerte des Ensembles in England dokumentiert.

Nach der Jahrhundertwende konzertierte Gabriele Wietrowetz weitaus seltener als zuvor. Ein Grund hierfür war ihre Lehrtätigkeit an der Berliner Musikhochschule, die die Musikerin zum 1. Sept. 1901 aufgenommen hatte. Ihre Stelle sah Unterricht im Umfang von 12 Stunden pro Woche für ein Jahresgehalt von 1900 Mark vor. Sechs Wochen Urlaub außerhalb der Institutsferien ermöglichten ihr, weiterhin Konzertreisen zu unternehmen. Zum Studienjahr 1908/1909 wurde die Zahl der zu erteilenden Unterrichtsstunden halbiert. Anlass hierfür waren vermutlich gesundheitliche Probleme der Violinistin. Ärzte attestierten ihr hartnäckigen, „seit mehreren Monaten bestehenden Husten, hochgradige Abgespanntheit und Müdigkeit, zeitweilig Schmerzen in der linken Schultergegend; Blutarmut; Bronchialkatarr, anatomische Veränderungen am Nervensystem“ (UdK-Archiv Bestand 1, Nr. 222, zit. nach Prante, S. 122) und verschrieben ihr wiederholt Erholungsurlaube. Dazu hatte die Musikerin die Verantwortung für Unterhalt und Pflege ihrer kranken Eltern übernommen, mit denen sie vermutlich in einem Haushalt lebte; Mathias Wietrowetz war 1891 seiner Tochter und Frau nach Berlin gefolgt. Am 31. März 1912 beendete Gabriele Wietrowetz ihre Lehrtätigkeit an der Berliner Musikhochschule, nachdem sich der Senat aufgrund der zahlreichen Ausfälle zur Neubesetzung ihrer Stelle entschlossen hatte.

Im privaten Rahmen setzte Gabriele Wietrowetz die Lehrtätigkeit fort. Daneben konzertierte die Geigerin in den folgenden Jahren wieder regelmäßig mit dem Wietrowetz-Quartett. 1905 hatte sie das Ensemble in Berlin neu gegründet und in der Hauptstadt regelmäßig Abonnementkonzerte veranstaltet. Nach zahlreichen Besetzungswechseln gehörten dem Ensemble um 1912 Martha Drews (1877−1965, Vl.), Erna Schulz (1887−1938, Vla.) und Eugenie Stoltz (Vc.) an. Bis 1923 war das Quartett, wenn auch weiterhin in wechselnder Besetzung, aktiv. Nach 1917 wurden die Auftritte seltener.

Noch bis 1927 finden sich Hinweise auf die Konzerttätigkeit der Geigerin, insbesondere in Berlin. Auch nach Auflösung des Wietrowetz-Quartetts trat sie häufig in kammermusikalischer Besetzung auf, unter anderem mit InstrumentalistInnen wie der Pianistin Käthe von Gizycki, den Violoncellisten Robert Hasusmann und Hermann Hopf, der Violinistin Anita Marcus oder dem Bratschisten August Brunier. Mit Gizycki und Hopf trat sie zwischen 1925 und 1927 mehrfach als Trio auf.

Das Repertoire Gabriele Wietrowetz’ war anspruchsvoll. „Die grösste Wirkung erzielte sie stets mit Spohr’s Gesangscene [Konzert Nr. 8 a-Moll op. 47], Mendelssohn’s Violinkonzert [e-Moll op. 64], Bruch’s zweitem Konzert [d-Moll op. 44], dem Beethoven’schen Konzert [D-Dur op. 61], Brahms Violinkonzert [D-Dur op. 77] und Joachim’s Konzert in ungarischer Weise [Nr. 2 d-Moll op.11] (Ehrlich, S. 304). Dies waren zugleich die von ihr am häufigsten gespielten Kompositionen. Oftmals enthielten die Programme auch Ungarische Tänze von Brahms, Tartinis Teufelstrillersonate g-Moll op. 1 Nr. 4 sowie Werke von Grieg, Wieniawski, Johan Svendsen und Aleksander Zarzycki. Henry Charles Lahee schreibt zu der Auswahl: Miss Wietrowitz plays with the most consummate ease the greatest works of the modern school. She has a powerful brilliant tone, with sweet tenderness and sympathy, which appeal to the soul of the listener, and she confines her repertoire to the highest class of musical compositions“ (Lahee, S. 332).

Schon früh hat sich Gabriele Wietrowetz erfolgreich als Violinistin im Konzertleben etabliert. Zahlreiche Engagements bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein dokumentieren den Erfolg der Künstlerin. Albert Payne zählt sie „zu den wenigen helleuchtenden Sternen der weiblichen Musikwelt“ (Ehrlich, S. 302). Auch die „Signale für die Musikalische Welt“ sehen in ihr „eine der talentvollsten und tüchtigsten (wenn nicht jetzt die tüchtigste) unter den jüngeren Violinvirtuosinnen“ (Signale 1891, S. 421). Ein Korrespondent der „Neuen Zeitschrift für Musik“ bezeichnet sie als eine „Violinvirtuosin, welche getrost mit der ganzen Violinspielenden [sic] Männerwelt in Concurrenz treten kann“ (NZfM 1890, S. 114). An anderer Stelle heißt es in demselben Blatt: Ihrem großen Meister Jos. Joachim strebt sie ersichtlich nach in der Stilgröße und Edelart der Auffassung; nichts Manierirtes, auf äußeren Effect Abzielendes wird in ihrem Spiele bemerkbar; und wenn sie auch jene überschießende Tonfülle […] nicht besitzt, so ist das Maß von Kraft und Ausgiebigkeit, über das sie verfügt, immerhin schätzbar genug, und mancher Violinist wäre froh, wenn er mit der Violinistin concurriren könnte“ (NZfM 1897, S. 480).

 

Photographie von Elliot & Fry.

 

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Bildnachweis

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Annkatrin Babbe

 

 

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